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Ironman 70.3 Dubai: Daniel Bækkegård und Daniela Ryf gewinnen in Rekordzeit

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Der Däne Daniel Bækkegård und Daniela Ryf sind beim Ironman 70.3 Dubai mit einem Sieg in die Triathlon-Saison 2021 gestartet. Bækkegård triumphierte nach 1,9 km Schwimmen, 90 km Radfahren und 21,1 km Laufen in 3:33:02 Stunden und stellte damit auch einen neuen Kursrekord auf. Bester Deutscher war der Hennefer Jan Stratmann auf Platz sieben. Eine neue Streckenbestzeit stellte auch Daniela Ryf bei ihrem dritten Erfolg in Dubai auf, die im abschließenden Halbmarathon ihre Landsfrau Imogen Simmonds klar auf Rang zwei verwies.

Mit heißem Hochsommerwetter empfing Dubai die Ironman 70.3-Athleten, die durch den frühen Start so der Mittagshitze mit Temperaturen an die 35 Gradmarke weitgehend aus dem Weg gehen konnten.
Beim Schwimmen im Schatten des weltbekannten Burj Al Arab Hotels konnte sich im Männerfeld eine zehnköpfige Spitzengruppe leicht absetzen. Angeführt vom Dänen Daniel Bækkegård ging es nach 23:21 min für die Topgruppe, in der sich auch Maurice Clavel, Jan Stratmann und der Schweizer Andrea Salvisberg befanden, in die erste Wechselzone. Andi Böcherer, Ruben Zepuntke und der Schweizer Jan van Berkel folgten dort mit eineinhalb Minuten Rückstand.

Ruben Zepuntke auf dem Rad der Schnellste

Auf dem flachen Radkurs, der als Wendepunktstrecke hinaus in die Dünenlandschaft führte, versuchten sich zunächst die starken Radfahrer der Leadergruppe um Bækkegård und Jan Strathmann nach vorne abzusetzen. Allerdings blieb es beim Versuch. Am Wendepunkt nach 45 Radkilometern lagen 14 Athleten innerhalb von 14 Sekunden zusammen, denn auch Böcherer und Zepuntke konnten den Anschluss nach vorne herstellen. Auf dem Rückweg diktierte dann Zepuntke zusammen mit dem Schweden Jesper Svensson das Tempo an der Spitze. Das Duo riss so eine knapp einminütige Lücke zu den Verfolgern und bescherte dem jungen Deutschen in 1:53:11 Stunden die schnellste Radzeit des Tages.
Insgesamt wechselten zehn Athleten mit einer Minute Rückstand auf das Spitzenduo in die Laufschuhe, darunter die Deutschen Böcherer, Clavel und Philipp Bahlke, der Schweizer Salvisberg und der Däne Bækkegård.
Während Zepuntke bereits auf den ersten Laufkilometern entlang der Küstenlinie zurückfiel, konnte Svensson die Führung noch etwas behaupten. Doch noch vor der 10 km-Marke schnappte sich Salvisberg die Spitzenposition, direkt verfolgt von Bækkegård. Der 32-jährige Salvisberg, Olympiateilnehmer in Rio 2016, konnte seine Führung vor dem Dänen sogar bis auf gut 20 Sekunden ausbauen. Als es auf die letzten fünf Laufkilometer ging schwanden bei Salvisberg die Kräfte und Bækkegård ging in Führung. Der Däne, der im letzten Jahr zum hep Sportsteam wechselte und 2019 den Ironman Austria gewann, war nun nicht mehr zu halten und lief mit einen 1:10:01 Halbmarathon zum Sieg in 3:33:02 Stunden.

Dramatisches Sprintfinale um die Ränge zwei und drei

Dahinter entwickelte sich ein dramatisches Finale um die weiteren Podiumsplätze. Auf den letzten Metern wurde Salvisberg (3:34:05) noch vom Portugiesen Flilipe Azevedo (2./3:34:03) und Rasmus Svenningsson (3./3:34:04) aus Schweden übersprintet, der somit als Vierter leer ausging. Hinter dem Franzosen Anthony Costes und Jesper Svensson belegte Jan Stratmann Rang sieben. Maurice Clavel folgte als Neunter vor dem besten Österreicher Paul Ruttmann und Philipp Bahlke. Andi Böcherer platzierte sich auf Rang 14.  

Schweizer Duell in der Wüste Dubais

Die Vorjahressiegerin Imogen Simmonds zeigte gleich von Beginn an, dass sie ihren Titel nicht kampflos hergeben wird. Nach 26:31 min führte sie eine sechsköpfige Spitzengruppe in die erste Wechselzone. Die weiteren fünf Athletinnen waren Topfavoritin Daniela Ryf, Celilia Perez (MEX), Elena Danilova (RUS), Kseniia Levkovska (AZE) und die Französin Julie Lemmolo. Die Ravensburgerin Anne Reichmann führte zu diesem Zeitpunkt mit bereits über zweieinhalb Minuten Rückstand das Feld der Verfolgerinnen an.
Auf dem Rad entwickelte sich dann schnell das erwartete Schweizer-Duell zwischen Ryf und Simmonds, die weiterhin auf Angriff setzte und Ryf zunächst in die Defensive drängte. Knapp zwei Minuten betrug ihr Vorsprung zur Halbzeit nach 45 gefahrenen Kilometern. Die weiteren Verfolgerinnen, angeführt von der Schwedin Sara Svensk lagen dort bereits vier Minuten zurück. Auf dem Rückweg in die Stadt fuhr Ryf die Lücke zu Simmonds wieder zu und so begann das Rennen im Halbmarathon von vorne.

Daniela Ryf stellt die Rangordnung klar

Schon auf den ersten Kilometern konnte Ryf eine kleine Lücke zu ihrer Landsfrau reißen. Nach zehn gelaufenen Kilometern hatte sich die viermalige Ironman Hawaii-Siegerin, die bereits 2016 und 2017 in Dubai gewinnen konnte, einen beruhigenden Vorsprung heraus gelaufen, der im weiteren Verlauf noch ansteigen sollte. Nach 3:56:54 Stunden holte sich Daniela Ryf ihren dritten Ironman 70.3 Dubai Sieg. Imogen Simmonds (4:02:02) wurde mit gut fünf Minuten Rückstand Zweite vor Sara Svensk (4:05:17). Anne Reischmann schaffte als Zehnte noch den Sprung in die Top Ten.

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