Schnell laufen können bei großer Hitze – Was Craig Alexander vergangenes Jahr den Sieg beim Ironman Hawaii brachte, war auch sein Siegrezept beim dortigen 70.3-Rennen. Der Australier deklassierte mit einem Powerrun in 1:17:11 Stunden seine Profikollegen, die im Mittel 10 Minuten mehr für den abschließenden Halbmarathon brauchten. Auch der Sieg bei den Frauen ging nach Australien: Belinda Granger siegte ungefährdet vor Samantha McGlone.
Nur Chris Lieto versuchte, sich ernsthaft den Siegambitionen Alexanders zu widersetzen. Der US-Amerikaner fuhr einen beherzten Radsplit, konnte sogar acht Minuten auf den Champion gutmachen, um dann der unendlichen Geschichte „Läufer vs. Radfahrer“ ein weiteres Kapitel hinzuzufügen.
Wie so oft mit Happyend für den Läufer, denn Alexander ließ schon auf dem ersten schnellen Kilometer keinen Zweifel, worum es ihm beim abschließenden Halbmarathon ging: Einholen, Überholen, Siegen. 26 Sekunden holte sich der Australier pro Kilometer von Lietos Zeitpolster zurück, im Ziel hatte Alexander den Rückstand in einen Vorsprung von fast drei Minuten verwandelt und finishte mit einer Gesamtzeit von 4:02:52 Stunden auf Platz eins, gefolgt von Chris Lieto (4:05:34 Stunden) und Luke McKenzie (4:11:58).
Das Rennen der Frauen war sehr schnell die Show der Belinda Granger: nach zweitbester Schwimmzeit hinter Lokalmatadorin Bree Wee fuhr sie den besten Radsplit und krönte den Tag noch mit der besten Halbmarathonzeit und einem ungefährdeten Sieg in 4:33:16 Stunden vor Samantha McGlone (4:38:02 Stunden) und Rhae Shaw (4:46:08 Stunden).