Horst Reichel hat den Ironman 70.3 Italy gewonnen. In Pescara siegte der Darmstädter nach 4:02:04 Stunden vor dem Italiener Alessandro Degasperi (4:03:12) und Manuel Küng aus der Schweiz (4:03:32). Im Rennen der Frauen setzte sich Erika Csomor aus Ungarn nach 4:33:18 Stunden vor Tamsin Lewis aus Großbritannien und Michi Herlbauer aus Österreich durch.
Mit dem Erfolg ist Horst Reichel dem Ironman Hawaii wieder ein Stück näher gekommen. Die Freude war so groß, im Ziel musste ich erstmal ein paar Tränen vergießen, beschrieb den Moment des Triumphs. Denn bis dahin war es hartes Stück Arbeit. Das Schwimmen lief nicht wie gewohnt. Schuld daran waren wohl die harten Trainingseinheiten mit den Teamkollegen den Powerhorse-Teams. Zudem verpasste Reichel auf dem Rad eine Verpflegungsstation und musste so mit Vorräten und Kräften haushalten. Die geplante Attacke auf dem Rad wurde verschoben, in der Mittagshitze war es abartig heiß. Und da ich nichts mehr zu trinken hatte, entschied ich, in der Gruppe zu bleiben, erklärte Horst Reichel.
Eine Entscheidung, die sich auszahlte. Das Laufen sollte noch schwer genug werden. Gleich nach dem zweiten Wechsel rannte Reichel los, übernahm die Spitze, gab sie wieder ab drei Kilometer vor dem Ziel griff er erneut an. Diese Attacke saß, Degasperi und Küng waren geschlagen. Der erste Sieg bei einem Rennen der Ironman-Serie war perfekt.
Ähnlich schwer hatte es auch Erika Csomor bei ihrem Sieg. Tamsin Lewis nämlich hatte das Renen von der Spitze bestimmt, musste die Ungarin im Finale aber doch noch vorbeilassen. 21 Sekunden trennten die beiden im Ziel.