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Ironman 70.3 Marbella: Laura Philipp siegt überlegen an der Costa del Sol

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Mit einem Sieg hat Laura Philipp ihre Rennsaison eröffnet: Sie gewann beim Ironman 70.3 Marbella überlegen in 4:25:29 Stunden vor der Italienerin Marta Bernardi (4:31:29) und Daniela Sämmler (4:33:30 ). Beim Männerrennen war die Entscheidung dagegen hauchdünn, erst im Zielsprint konnte sich der Brite David McNamee (3:57:47) ein paar Zentimeter vor den zeitgleich einlaufenden US-Amerikaner Chris Leiferman schieben. Andreas Dreitz, der dank des besten Radsplits des Tages lange das Rennen angeführt hatte, wurde Dritter in 3:58:43 Stunden.

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In den vergangenen Jahren war es immer das 70.3-Rennen auf Mallorca, das für die ersten deutschen Erfolge in der europäischen Ironman-Rennserie gesorgt hatte. Doch das ist seit heuer ein reines Altersklassen-Rennen ohne Profistarter. Aber es gibt mittlerweile ein Rennen mit ganz ähnlichem Rezept: Den Ironman 70.3 Marbella mit Schwimmen im Mittelmeer, einer anspruchsvollen Radstrecke und Laufen unter Palmen an der Strandpromenade. 

Philipp am stärksten auf dem Rad

Bei verkürzter Schwimmstrecke, wie es hieß "aufgrund einer Kombination aus Wetter und Wind" liefen bereits nach knapp 22 Minuten die ersten Profi-Frauen bei kühlen 15 Grad Außentemperatur an den Strand, in Führung die Spanierin Judith Corachan Vaquera, nach 22:07 Minuten knapp vor Anja Beranek (22:09). Doch bereits 14 Sekunden später wechselte auch Laura Philipp auf ihr Zeitfahrrad und übernahm schnell die Führung. Zunächst konnten Beranek und Corachan Vaquera den Abstand bei wenigen Sekunden halten, doch bereits bei Kilometer 48 war Philipp fast eine Minute vor der Spanierin. Auf der profilierten Radstrecke mit 1400 Höhenmetern gab Philipp weiter Gas. Vier Minuten betrug nach dem Radsplit ihr Vorsprung auf Anja Beranek, die, vermutlich aufgrund eines Defektes, zwischenzeitlich auf Platz 5 zurückgefallen war, sich dann aber wieder auf den zweiten Rang vorschieben konnte. Doch auch in den Laufschuhen war Philipp überlegen, mit fast 6 Minuten Vorsprung konnte sie ihren ersten Sieg in dieser Rennsaison feiern. Die Italienerin Marta Bernardi sicherte sich mit einem starken Halbmarathon Platz zwei vor Daniela Sämmler und Anja Beranek.

Beim Rennen der Männer hatte sich der Däne Daniel Bakkegard den schnellsten Schwimm-Split des Tages in 18:17 gesichert, doch die Abstände waren knapp, innerhalb von 50 Sekunden kamen weitere 14 Profis aus dem Wasser. Andreas Dreitz, der genau mit diesem Abstand an Position 15 nach dem Schwimmen gelegen war, arbeitete sich zunehmend durch das Feld, so dass er nach 72 Kilometer nur noch 5 Sekunden hinter Romain Guillaume lag. Mit wenigen Sekunden Vorsprung vor dem Franzosen kam Dreitz in die zweite Wechselzone – 2:21 Minuten vor einem Verfolgerduo bestehend aus David McNamee und Chris Leiferman. Die beiden blieben auch weiter zusammen – und setzten zuerst Guillaume, dann auch Dreitz mächtig unter Druck.
  

Dreitz muss spät die Führung abgeben

Bei Kilometer 17 musste Dreitz schließlich die Führung abgeben. Das Duo blieb bis zum Zielkorridor zusammen. Den besseren Sprint erwischte der Hawaii-Dritte David McNamee, doch die Entscheidung war knapp, erst auf den letzten Metern konnte er sich wenige Zentimeter vor den US-Amerikaner schieben. 51 Sekunden später lief auch Dreitz ins Ziel, Romain Guillaume wurde Vierter (4:01:19). Weitere Deutsche in den Top Ten waren Felix Hentschel und Christian Kramer auf den Rängen 9 und 10. Boris Stein gab das Rennen beim Radfahren, geschwächt von einem noch nicht ganz auskurierten Infekt, frühzeitig auf.

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