Wie gewohnt war Andy Potts als Erster den Fluten des Pazifiks entstiegen. Doch er war nicht alleine: An seine Fersen hatten sich Felipe Barraza und Van De Wyngard sowie Stuart Hayes geheftet. Die kleine Gruppe bildete auch gleich eine Zweckgemeinschaft auf dem Rad, nach 90 Kilometern auf einer flachen Wendepunktstrecke komplett entlang der Küste war nur Hayes herausgefallen. Jesse Thomas stelle sein Rad 52 Sekunden nach dem Trio in die Wechselzone und machte sich in seiner stärksten Disziplin auf die Verfolgung. Vergangenes Jahr hatte diese Taktik beim Ironman Lanzarote gegen einen Jan Frodeno mit Trainingsrückstand zum Sieg gereicht, hier sollte das nicht ganz gelingen. Potts konnte dagegenhalten und 28 Sekunden Vorsprung ins Ziel retten.
Heather Jackson, die Hawaii-Dritte des vergangenen Jahres, hatte zwar im Wasser noch 43 Sekunden auf Leanda Cave (GBR) verloren, drehte aber beim Radfahren wie gewohnt auf und übernahm bereits nach 10 Kilometern die Führung, die sie auf 3:31 Minuten auf Pampiano und 5:20 Minuten auf Corbin ausbaute. Die beiden starken Läuferinnen konnten dann auf den abschließenden 21 Kilometern noch etwas näher herankommen, Heather Jackson aber nie gefährden, so dass sie nach 4:21:41 Stunden freudestrahlend ins Ziel laufen konnte.
Ironman 70.3 Palmas
Das zweite Rennen auf dem südamerikanischen Kontinent an diesem Wochenende war im brasilianischen Palmas beim dortigen 70.3-Rennen: Hier gewann der Brasilianer Igor Amorelli in 3:54:57 Stunden vor seinen Landsleuten Felipe Santos (4:00:10) und Reinaldo Colucci (4:04:35). Auch bei den Frauen ging der Sieg an eine einheimische Athletin: Bia Neres gewann in 4:19:40 vor der US-Amerikanerin Kelsey Withrow (4:25:09) und der Brasilianerin Luiza Cravo (4:29:29).