Die Bedingungen in East London waren diesmal alles andere als optimal. Die Temperaturen passten mit 24 Grad, aber während des Radfahrens regnete es zum Teil heftig. Davon ließ sich Matt Trautman jedoch nicht beeindrucken: Der Südafrikaner spulte sein Programm ab und setzte sich schnell an die Spitze. Nur sein Landsmann Kyle Buckingham konnte ihm folgen, alle anderen waren bemüht, den Abstand nicht zu groß werden zu lassen.
Hinter dem Spitzenduo formierte sich eine vierköpfige Gruppe mit den beiden Südafrikanern James Cunnama und Stuart Marais, dem Briten Mark Threlfall und dem Wolfsburger Konstantin Bachor. Verkürzen konnte dieses Quartett den Abstand nach vorne aber kaum – Trautman wechselte als Erster in die Laufschuhe, 28 Sekunden später folgte Buckingham, und fast fünf Minuten später führte Cunnama die ersten Verfolger in die zweite Wechselzone.
Die Reihenfolge blieb von da an fast unverändert, die Abstände wurden aber deutlich größer. Trautman nahm Buckingham im Halbmarathon noch fast sieben Minuten ab, Buckingham wiederum musste bis zum Ziel alles geben und sicherte mit einer Sekunde Vorsprung Rang zwei vor Cunnama. Hinter Marais, im Vorjahr an selber Stelle Zweiter, rannte Konstantin Bachor im ersten Rennen des Jahre auf Platz fünf; Johannes Moldan fiel nach Platz sieben nach dem Radfahren noch auf Platz elf zurück.
An Jodie Swallow kam auch in diesem Jahr keine andere Frau heran. Die Britin feierte in East London nach 4:23:28 Stunden ihren nun sechsten Sieg in Folge und ließ Zweifel daran aufkommen. Im Radziel war sie über 15 Minuten vor der Zweiten, Astrid Stienen aus Rheinberg, alle anderen bekamen noch deutlich mehr Rückstand aufgebrummt. Für Swallow war so der Weg frei, bei inzwischen blauem Himmel. Astrid Stienen konnte ihren zweiten Platz ebenso sicher ins Ziel bringen vor Annah Watkinson, die den Abstand im Halbmarathon nur minimal verkürzte. Hinter der Polin Maria Czesnik rannte Lina-Kristin Schink auf Rang fünf.