>>Update – Erfolgreicher Einspruch: Raelert doch Vierter in Subic Bay
Für Michael Raelert verlief das Rennen ganz anders als erhofft. Eine Zeitstrafe beim Radfahren entriss den Rostocker seinen Träumen vom Sieg bei der Erstauflage des Wettkampfes auf den Philippinen. Den Titel sicherte sich der Schweizer Ruedi Wild vor den beiden Australiern Craig Alexander und Tim Reed. Zwar wurde Michael Raelert in der offiziellen Ergebnisliste des Wettkampfes zuerst als Vierter in 3:51:17 Stunden geführt, aber er erreichte das Ziel in 3:56:17 Stunden und wurde damit Siebter.
Die spätere Konfusion um die Ergebnisliste passte zum Wettkampf von Michael Raelert. Ich bin einfach nur frustriert, erklärte er nach dem Rennen, ich bin extrem enttäuscht über den Rennverlauf. Denn eine Zeitstrafe wegen Windschattenfahrens beendete seine Planungen für den Titel vorzeitig. Noch beim Schwimmen lag er in 23:25 Minuten in einer hervorragenden Position, als Dritter kam er drei Sekunden nach dem Führenden Sam Betten aus Australien aus dem Wasser.
Blaue Karte
Auf dem Rad attackierte zwar früh der Australier Jake Montgomery und fuhr in 2:05:40 Stunden schließlich auch die schnellste Zeit, aber dahinter positionierte sich Michael Raelert aussichtsreich in der ersten Verfolgergruppe mit Ruedi Wild, Craig Alexander und Tim Reed, die auf den ersten 50 Kilometern nur maximal 90 Sekunden Rückstand auf den schwächeren Läufer Montgomery hatte. Tim Reed und ich haben aus der Gruppe heraus angreifen wollen, beschrieb Michael Raelert später jene Situation, in der er eine blaue Karte für Windschattenfahren erhielt und damit wusste, dass er in der zweiten Wechselzone fünf Minuten Zeitstrafe würde absitzen müssen. Ich habe gar nichts mehr verstanden, sagte Michael Raelert voller Enttäuschung über die für ihn völlig überraschende Strafe.
In 2:07:12 Stunden absolvierte Michael Raelert den Radkurs und stieg 1:24 Minuten hinter Jake Montgomery sowie drei Sekunden nach Johannes Moldan vom Rad. Zwar absolvierte der Rostocker dann einen schnellen Wechsel, musste aber fünf Minuten Strafzeit absitzen und ging als Elfter auf die Laufstrecke. Da war das Rennen vorüber, sagte Michael Raelert, der den Halbmarathon in 1:17:38 Stunden lief. Jetzt gilt es, diesen Wettkampf zu vergessen und einfach nach vorne zu schauen, erklärte er in Subic Bay und freute sich darauf, bald mit positiven Ergebnissen glänzen zu können.
Ganz vorne rannte Ruedi Wild mit der Laufbestzeit (1:14:07) zum Sieg vor Craig Alexander und Tim Reed. Johannes Moldan und Till Schramm kamen auf die Plätze 13 und 15.
Spitzenduo
Das Rennen der Frauen wurde schnell zu einem Zweikampf. Radka Kahlefeldt und Caroline Steffen ließen sich schon beim Schwimmen nicht aus den Augen und setzten das Duell auch auf dem Rad fort. Beim Laufen aber zeigten sich schnell die Unterschiede: Radka Kahlefeldt machte gleich Tempo und nahm der Schweizerin bis ins Ziel über drei Minuten ab. Kahlefeldt gewann nach 4:22:13 Stunden vor Steffen (4:25:55), Dritte wurde, mit über acht Minuten Rückstand auf die Siegerin, Naomi Waskizu aus Japan.