Die Rekorde purzeln auch in Kalifornien: Zwar gab es beim Ironman 70.3 Vineman keine neue Weltbestzeiten, aber die Zeiten der Sieger Andy Potts und Melissa Rollison konnten sich trotzdem sehen lassen. 3:45:58 Stunden benötige Potts, für Rollison blieben die Uhren bei 4:09:00 Stunden stehen.
Zuvor hatte Chris Lieto mit 2:03:26 Stunden seinen eigenen Radrekord gebrochen. Die Investition in die zweite Disziplin rächte sich aber: Statt um den Sieg mitzurennen, blieb dem Amerikaner nur Rang sieben. Den Sieg holte sich dafür Andy Potts vor Paul Matthews und Joe Gambles, der dieses Rennen 2009 gewonnen hatte. Die Austragung 2011 war durchaus abwechslungsreich: Nur durch wenige Sekunden getrennt kamen Potts, Matthews, Graham OGrady und Mitfavorit Timothy ODonnell aus dem Wasser. Auf dem Rad übernahm zunächst Paul Matthews die Spitze. Später wurde der Australier von Chris Lieto abgelöst, dem Matthews aber bis zum zweiten Wechsel dicht auf den Versen blieb. Lieto genoss den Platz an der Sonne auch noch in der dritten Disziplin, ehe sich Matthews wieder an ihm vorbeischob und schnell auf über eine Minute davonlief. Nur einer war noch schneller Andy Potts holte sich noch den Australier und setzte seine imposante Siegesserie in diesem Jahr fort.
Langeweile kam auch bei den Frauen nicht auf. Leanda Cave führte das Rennen lange Zeit an, einen sehr großen Vorsprung konnte sie jedoch nicht herausfahren. Zwar nahm sie über zwei Minuten Bonus mit auf die Laufstrecke, der war aber schnell dahin. Mit der schnellsten Laufzeit (1:16:28) flog Melissa Rollison, die vor zwei Wochen erst den Ironman 70.3 Muncie gewonnen hatte, förmlich an Cave vorbei und feierte in Guerneville ihren zweiten Sieg in Folge. Erst sechs Minuten später kam Cave ins Ziel, Mirinda Carfrae ließ weitere zweieinhalb Minuten auf sich warten.
