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Ironman 70.3 Venice-Jesolo: Lena Meißner Zweite, Siege an Lovseth und Bitados

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Der Grieche Panagiotis Bitados und Solveig Lovseth aus Norwegen haben sich beim zur Ironman Pro Series zählenden Ironman 70.3 Venice-Jesolo die Siege gesichert. Bitados triumphierte an der Adria nach 1,9 km Schwimmen, 90 km Radfahren und 21,1 km Laufen in 3:31:01 Stunden knapp vor dem Briten Cameron Main (3:31:07) und dem Dänen Emil Holm (3:32:47). Jonas Schomburg (5.), Rico Bogen (7.) und Leonard Arnold (9.) sorgten für drei deutsche Top Ten-Platzierungen. Lovseth (3:53:22) siegte überlegen vor Lena Meißner (3:59:42), die das Rennen in der ersten Hälfte angeführt hatte, und der Französin Emelie Morier (4:01:38). Mit Daniela Kleiser (4.), Anne Reischmann (5.) und Jenny Jendryschik (9.) schafften noch drei weitere deutsche Profrauen den Sprung in die Top Ten.
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Lena Meißner wird Zweite beim Ironman 70.3 Venice-Jesolo – Bildrechte: James Mitchell

Äußerst unruhig präsentierte sich die Adria beim Schwimmauftakt. Der starke Wellengang sorgte dafür, dass das Feld ordentlich durcheinandergewirbelt wurde. Am besten damit zurecht kam ein Quartett mit dem Schweizer Simon Westermann, Panagiotis Bitados, sowie den beiden Deutschen Jonas Schomburg und Jannik Schaufler, die eine kleine Lücke aufmachen konnten. Es war dann Schaufler, der in 21:20 min die Tagesbestzeit markierte. Knapp dahinter Westermann, Schomburg und Bitados, gefolgt von weiteren zehn Athleten, die innerhalb einer halben Minute in die T1 stürmten. Dort mit dabei: Rico Bogen, Jan Stratmann und Lasse Nygaard Priester, der stark in sein Comeback-Rennen nach dem im Vorjahr erlittenen Herzinfarkt startete.

Rico Bogen früh auf der Flucht

Auf dem topfebenen Radkurs bestimmte bald Rico Bogen das Tempo. Nach einem Drittel der Distanz hatte der Leipziger gut 20 Sekunden auf eine siebenköpfige Verfolgergruppe herausgefahren, die wie an einer Perlenschnur gezogen durch die flache Küstenlandschaft fuhr. Die Gruppe bestand aus Samuel Dickinson, Cameron Main (beide GBR) Valdemar Solok, Emil Holm (beide DEN), Simon Westermann, Jonas Schomburg und Jannik Schaufler.

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Flach und schnell: Der Radkurs beim Ironman 70.3 Venice-Jesolo – Bildrechte: Jan Hetfleisch/Getty Images for IRONMAN

Bogens Soloshow ging nun in noch höherer Drehzahl weiter. Nach der Hälfte der Raddistanz betrug sein Vorsprung bereits 1:36 min auf die erste Verfolgergruppe, zur der u.a. auch Jan Stratmann den Anschluss schaffte. Am Ende waren es gut dreieinhalb Minuten Vorsprung vor einer mittlerweile zwölfköpfigen Verfolgergruppe, die Bogen (Radzeit: 1:53:34) mit in den Halbmarathon nahm.

Die schnellen Läufer kommen

Wie schon bei der T100 Triathlon World Tour in Singapur war Bogens Soloflucht nicht von Erfolg gekrönt. Bitados und Main übten schnell Druck auf den jungen Leipziger aus. Mitte der zweiten von drei Laufrunden war das Rennen gedreht und Bitados lag vor Main und Bogen in Führung, der schnell den Anschluss verlor.

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Laufmaschine Panagiotis Bitados – Bildrechte: Jan Hetfleisch/Getty Images for IRONMAN

Panagiotis Bitados (3:31:01) lief gejagt von Cameron Main (3:31:07) zum Sieg am Strand von Jesolo. Rang drei sicherte sich der Däne Emil Holm (3:32:47). Auf den Plätzen folgten Samuel Dickinson, Jonas Schomburg und dem Franzosen Pierre Le Corre, der mit einem 1:06er Halbmarathon, noch weit nach vorne lief. Dahinter kam Rico Bogen als Siebter ins Ziel. Leonard Arnold (9.) lief mit einer1:09er Laufzeit ebenfalls noch in die Top Ten.

Lena Meißner auf und davon

Lena Meißner nutzt die wellige Adria, um ihre Schwimmstärke gekonnt auszuspielen. Nach 23:33 min stieg die gebürtige Neubrandenburgerin aus dem Wasser und nahm 0:54 min Vorsprung vor einem Verfolgerduo mit Julie Iemmolo und Luisa Iogna Prat mit auf die Radstrecke. Anne Reischmann verlor 3:49 min auf die Spitze und ging an Position acht auf die Verfolgung.

Solveig Lovseth fährt an die Spitze

Auf dem Rad legte Meißner sofort nach und verdoppelte schnell ihren Vorsprung auf fast zwei Minuten. Mit zunehmender Renndauer kristallisierte sich Solveig Lovseth als ernsthafteste Verfolgerin der Deutschen heraus. Die Norwegerin fuhr die Lücke bis zur 60 km-Marke zu und setzte sich anschließend schnell nach vorne ab. In der T2 hatte Lovseth 2:21 min Vorsprung auf Meißner. Dahinter folgte mit bereits um die fünf Minuten Rückstand eine Dreiergruppe mit Emilie Morier, Maja Stage Nielsen und Anne Reischmann.

Daniela Kleiser mit Laufbestzeit noch auf Rang vier

Auf der Laufstrecke war Solveig Lovseth (Siegzeit: 3:53:22) absolut überlegen unterwegs. Bis ins Ziel vergrößerte die 25-jährige Norwegerin ihren Vorsprung auf Lena Meißner (3:59:42) auf über sechs Minuten, die ihrerseits den zweiten Platz vor der zwischenzeitlich stark aufkommenden Emelie Morier (4:01:38 sicher ins Ziel brachte.

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Abklatschen für Rang zwei: Lena Meißner – Bildrechte: Jan Hetfleisch/Getty Images for IRONMAN

Dahinter war es wieder einmal die Münchnerin Daniela Kleiser, die mit der besten Laufzeit des Tages (1:15:16) das Feld regelrecht aufrollte und von Rang 15 noch bis auf Rang vier nach vorne lief. Anne Reischmann folgte als Fünfte und Jenny Jendryschik sorgte als Neunte für eine weitere deutsche Top Ten-Platzierung.

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