
Heute Morgen war die Tem
peratur noch relativ kühl und vor dem Schwimmstart gab es ein paar Wolken, im Lauf des Tages ging es dann hoch auf rund 25 Grad und die Sonne brannte vom strahlend blauen Himmel. Da das daheim zuletzt eher Mangelware war, hat auch die Sonnencreme nur bedingt geholfen und vor allem an den Armen bin ich jetzt eher rot als braun. Trotz dem teilweise schon deutlich spürbaren Wind, der auch für etwas Wellengang auf dem Lake Taupo sorgte, waren das aber alles in allem nahezu perfekte Rennbedingungen.

In der ersten Startwelle nach den Pros
Meine AK40-44 war die erste Welle nach den Pros und damit war auf der Strecke und an den Verpflegungsstellen zum Glück in großen Teilen noch nicht viel Betrieb. Los ging es ab 7:10 Uhr als Rolling Start und ich bin relativ weit hinten in meiner Agegroup gestartet. Vom Start bin ich aber gleich gut weggekommen und habe dann direkt angefangen einen Teil der vor mir gestarteten Athleten zu überholen.
Das Schwimmen mit Neo war bei rund 19 Grad Wassertemperatur und glasklarem Wasser super angenehm und ich empfand auch den Wellengang nicht als störend. Mit meiner Schwimmzeit (28:49 min) bin ich sehr zufrieden und voll im geplanten Rahmen aufs Rad gestiegen (übrigens etwas schneller als 2015 bei meinem ersten Start in Taupo).
Mit 290 Watt durch die erste Radstunde
Auf dem Rad ging es anfangs auf dem ersten eher hügeligen Abschnitt raus aus Taupo im Grunde weiter wie davor, nämlich mit dem Einsammeln der Konkurrenz. Wahrscheinlich war ich da etwas zu motiviert unterwegs, denn ich habe mich zwar gut gefühlt, aber ein Schnitt von knapp 290 Watt für die erste Rennstunde war schon eher etwas zu viel des Guten. Zwar bin ich nicht wirklich eingebrochen, aber auf dem eher flachen Stück mit Gegenwind zurück in Richtung Taupo hatte ich im letzten Renndrittel eine etwas schwächere Phase, wo mir dann ein paar Athleten auch wieder davongefahren sind. Letztlich stand aber mit einem Schnitt von insgesamt knapp über 270 W für die gesamte Radstrecke doch eine ziemlich gute Leistung auf der Uhr. Und die Zeit mit 2:23:29 Stunden lag auch unter der eigenen Zielvorgabe von Sub 2:25 Stunden.
Schneller als beim Profiabschied
Beim abschließenden Lauf bin ich trotzdem recht flott angelaufen und obwohl das Tempo deutlich unter 4 min/km lag, fühlte sich das noch recht gut und kontrolliert an. Ich wusste zwar, dass ich mittlerweile recht gut im Rennen liegen musste, da trotz meinem späten Start die Gestelle mit den Wechselbeuteln noch ziemlich voll waren, genaue Infos hatte ich aber leider keine, konnte aber auch beim Laufen immer mehr Starter meiner AK überholen. Gegen Ende habe ich dann nach dem insgesamt sehr konstanten Lauf nochmal versucht das Tempo oben zu halten. Es glückte mir und mit 1:20:03 Stunden konnte ich eine super Laufzeit abliefern, die sogar deutlich schneller war als bei meinem letzten Pro-Rennen hier im Jahr 2015 (vielleicht liegt das auch einfach an den Carbon-Schuhen)

Acht Sekunden fehlen zur AK-Top Ten
Letztlich habe ich den Sprung in die Top 10 der AK und damit das ausgegebene Platzierungsziel ganz knapp verpasst. Ob ich die Sekunden noch irgendwo hätte rausquetschen können, bleibt Spekulation, da die Abstände nach hinten aber auch minimal sind, hätte es natürlich auch in die andere Richtung gehen können und die Podestränge waren mit mehreren Minuten Abstand sowieso außer Reichweite. Deshalb bin ich über die Platzierung am Ende alles andere als unglücklich und freue mich vor allem über super Zeiten in allen drei Disziplinen und ein rundum gelungenes Rennen ohne echte Probleme.
Und jetzt ist Saisonpause und Urlaub angesagt!