Ironman 70.3 WM Nizza 2019: Die Startliste steht – Ryf, Gomez, Brownlee, Kienle und Lange an der Côte d’Azur

Die 1,9 Kilometer lange Schwimmstrecke führt am Quai des Etats-Unis entlang, während der Schwimmstart in La baie des Anges erfolgt. Anschließend führt der 90 Kilometer lange Radstrecke in einer Runde in die Berge rund um Nizza, einschließlich des Col de Vence. Dort ist eine 9 Kilometer langer Anstieg mit einer durchschnittlichen Steigung von 6,6 Prozent zu überwinden, um den höchsten Punkt, 962 Meter über dem Meeresspiegel, zu erreichen. Die 21,2 Kilometer lange Laufstrecke führt auf zwei Runden entlang der weltberühmten Promenade des Anglais, wo sich auch die Ziellinie befindet.

Ryf kann ihren fünften Ironman 70.3 WM-Titel holen

 
Seit der ersten Ironman-70.3-Weltmeisterschaft im Jahr 2006 wurden zehn verschiedene Weltmeisterinnen aus fünf verschiedenen Ländern gekürt. Die Schweizerin Daniela Ryf konnte viermal eine Bestzeit verbuchen und hat die Chance, die erste Athletin zu sein, die einen fünften 70.3-Weltmeistertitel gewinnt. Zusammen mit Mirinda Carfrae (AUS) und Leanda Cave (GBR) hat Ryf sowohl die Ironman-WM auf Hawaii und die Ironman-70.3-WM gewonnen. Ryfs fünften Sieg könnten vor allem die beiden Britinnen Holly Lawrence (2016 die Weltmeisterin in Queensland/AUS) und Lucy Charles-Barclay verhindern. Außerdem dürfte auch Anne Haug, im Vorjahr WM-Dritte in Südafrika, nach ihrer überstandenen Verletzung im Kampf um den WM-Titel mit eingreifen. Neben Haug sind im Feld der 57 gemeldeten Athletinnen als weitere deutschen Frauen Laura Philipp, Anne Reischmann, Leonie Konczalla und Jenny Schulz dabei.

Schafft Gomez oder Kienle sein drittes WM-Gold?

Bei den Herren ist der zweimalige Ironman-70.3-Weltmeister Javier Gomez aus Spanien der Mann, den es zu schlagen gilt. Der fünffache Kurzstrecken-Weltmeister und viermalige ETU-Europameister hat sich zum Ziel gesetzt, den Titel zurückzuerobern, den ihm Jan Frodeno im vergangenen Jahr im südafrikanischen Port Elizabeth abgenommen hat. Gomez, der das Rennen 2014 in Mont-Tremblant, Quebec (CAN) und 2017 in Chattanooga, Tennessee (USA) gewann, trifft auf eine absolute Starbesetzung. Olympiasieger Alistair Brownlee (GBR), die Ironman-Weltmeister Sebastian Kienle und Patrick Lange und der aktuell extrem starke Amerikaner Rodolophe Von Berg ragen heraus im Feld der 60 gemeldeten Athleten. Außer Kienle und Lange sind sieben weitere Deutsche für den WM-Showdown an der Côte d’Azur gemeldet: Florian Angert, Andi Böcherer, Maurice Clavel, Andi Dreitz, Horst Reichel, Markus Rolli und Dominik Sowieja wollen bei der Ironman-70.3-WM glänzen.

Die Profistarterlisten der Ironman 70.3 WM 2019 in Nizza