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IRONMAN Austria: Bayliss und Comerford fordern Titelverteidiger heraus

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Für den IM Austria haben sich neben den beiden Vorjahressiegern nun auch die Gewinner des IRONMAN South Africa angesagt ...

Für den IRONMAN Austria haben sich neben den beiden Vorjahressiegern Marino Vanhoenacker und Edith Niederfriniger nun auch die Gewinner des IRONMAN South Africa angesagt – Stephen Bayliss und Bella Comerford. Kein leichtes Los für Niederfriniger, die in Südafrika von Comerford um nur fünf Sekunden um den Sieg gebracht wurde.

Am 13. Juli werden sich wieder rund 2.200 Athleten in die Fluten des Wörthersees stürzen und im Favoritenfeld wird es in diesem Jahr besonders spannend werden: Marino Vanhoenacker (BEL), zweifacher Gewinner des Rennens, hat sich angekündigt, um seinen Hattrick zu landen. „Die Strecke liegt mir einfach und ich komme bereits Mitte Juni, um mich wieder gezielt auf das Rennen vorzubereiten. Es ist mir also ernst damit, den Sieg ein drittes Mal in Folge zu holen.“

In diesem Jahr hat sich auch der Gewinner des IRONMAN South Africa, Stephen Bayliss, angekündigt: „Mein Ziel für den IRONMAN Austria ist es, mein Bestes zu geben, um das Rennen zu gewinnen.“ Ob dem Briten die Strecke genauso liegt, wie Vanhoenacker, wird sich zeigen.

Das weitere Profi-Feld ist nicht minder stark. Alex Taubert (GER) finishte 2007 beim IRONMAN Austria auf Platz sechs und Hans Mühlbauer (GER) war Sechster beim IRONMAN Louisville 2007. Außerdem wird der Franzose Charly Loisel an den Start gehen und Vanhoenacker das Leben auf dem Rad schwer machen.

Aus Österreichischer Sicht ist das Feld ebenfalls sehr stark besetzt. Norbert Langbrandtner und Werner Leitner, beide schon Stockerlplatzierte beim IRONMAN Austria, führen das österreichische Profi-Feld an. Gemeinsam mit Alex Frühwirth und Andreas Di Bernardo sind sie Mitglieder des IRONMAN Austria-Teams und zählen zu den stärksten Athleten der Alpenrepublik. Der Ex-Radprofi Hannes Hempel hat sich den Sieg zum Ziel gesetzt und Peter Schoissengeier will seinen Erfolg von Südafrika(3. Platz) fortsetzen.

Zum IRONMAN Austria bringt Stephen Bayliss seine Verlobte Bella Comerford mit, die – wie er – den IRONMAN South Africa gewonnen hat und daraufhin auch beim IRONMAN Lanzarote und UK IRONMAN 70.3 siegreich war. Nun tritt sie in Klagenfurt an und fordert Vorjahressiegerin Edith Niederfriniger heraus. Die beiden stehen bereits zum zweiten Mal gemeinsam am Start. Beim letzten Antreten in Südafrika hat Comerford Niederfriniger jedoch um fünf Sekunden auf der Finishline zurück gelassen. „Ich kann es kaum erwarten, nach Österreich zu kommen, um am Rennen teilzunehmen!”, so Comerford. “Es wird eine großartige Herausforderung und ich freue mich, meine Stärke auf einem für mich neuen Kurs zu zeigen.”

Neben Comerford wird sich auch Lucie Zelenkova, Dritte in Südafrika, um den Sieg bemühen. Die drei Stockerlplatzierten von Port Elizabeth werden also beim IRONMAN Austria ein weiteres Mal gegeneinander antreten, was ein spannendes Damenrennen garantiert.

Marc Herremans will bei IRONMAN Austria Weltrekord brechen
Der querschnittgelähmte Athlet Marc Herremans (BEL), der in der Klasse „Handfahrrad“ als Profi startet, wird zum zweiten Mal beim IRONMAN Austria antreten. Bei seinem ersten Rennen in Österreich im Jahre 2000 startete er noch als M-PRO. Dieses Jahr will er den Weltrekord in seiner Klasse brechen.

Die Teilnahme an einem IRONMAN ist für einen regulären Athleten schon eine herausragende Leistung. Wenn aber eine körperliche Behinderung mitspielt, grenzt es an Übermenschliches. Marc Herremans ist seit 2002 querschnittgelähmt und Profi in der Klasse „Handcycle Devision“. In seiner Zeit als Profi-Athlet war sein größter Erfolg der sechste Platz bei der IRONMAN-Weltmeisterschaft auf Hawaii im Jahre 2001. Nach seinem Unfall dachte er nicht ans Aufgeben. „Nach dem Unfall war ich glücklich, dass ich noch am Leben war. Mein Hauptziel war es immer, einmal den IRONMAN Hawaii zu gewinnen. Also hatte ich einen Grund, wieder früh mit dem Training zu beginnen“, so Herremans.

3,8 Kilometer Schwimmen, die allein durch Armeskraft bewältigt werden, 180 Kilometer am Handfahrrad und 42,2, Kilometer am Rennrollstuhl bedeuten die ultimative Herausforderung. Er geht in Klagenfurt bereits zum zweiten Mal an den Start, aber zum ersten Mal mit seiner körperlichen Behinderung. In diesem Jahr hat er sich zum Ziel gesetzt, den Weltrekord von 10:35 Stunden in seiner Klasse zu brechen. Herremans will das Rennen zwischen 10 und 10:30 Stunden schaffen und somit einen neuen Rekord aufstellen.

Neben ihm startet auch ein österreichischer Athlet mit Querschnittslähmung. Gerhard Hochmayr geht in derselben Kategorie wie Herremans an den Start.

Der Triathlon für querschnittsgelähmte Sportler unterscheidet sich in zwei Disziplinen vom herkömmlichen Wettkampf: Nach der 3,8 km langen Schwimmstrecke müssen die folgenden 180 km statt mit einem Rennrad mit einem so genannten „Handfahrrad“ bewältigt werden. Bei der abschließenden Marathondistanz sitzen die Athleten in einem Rennrollstuhl. Die komplette Distanz von fast 226 km wird also ausschließlich mit Hilfe von Armkraft zurückgelegt.

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