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Ironman Austria: Knackt Raelert die Bestzeit?

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Erst war es ein Gerücht, jetzt steht es fest: Andreas Raelert wird am 30. Juni diesen Jahres beim Ironman Austria an den Start gehen. Als schärfster Kontrahent steht derzeit Timothy O’Donnell fest ...

Erst war es ein Gerücht, jetzt steht es fest: Andreas Raelert wird am 30. Juni diesen Jahres beim Ironman Austria an den Start gehen. Als schärfster Kontrahent steht derzeit Timothy O’Donnell fest. Marino Vanhoenackers Bestzeit aus dem Jahr 2011, als er in 7:45:58 Stunden seinen sechsten Sieg in Folge holte, scheint jetzt in Gefahr.

„Bleibt Marinos Streckenbestzeit in Klagenfurt bestehen?“ Eine Frage im Facebook-Auftritt der Raelert-Brothers, die wie eine Ankündigung klingt. Andreas Raelert selbst verbesserte 2011 eine Woche nach Vanhoenackers Rekord-Rennen in Österreich die Weltbestzeit bei der Challenge Roth – auf 7:41:33 Stunden. Er freue sich unglaublich, bei so einem traditionsreichen Rennen dabei zu sein, schreibt Raelert. „Noch dazu, wo der Ironman Austria 2013 seinen 15. Geburtstag feiert!“ Andreas Raelert will sein persönliches Geschenk beisteuern. Im vergangenen Jahr siegte in Klagenfurt Faris Al-Sultan. Der Münchener wird in diesem Jahr nicht dabei sein.

Gut vorbereitet in die Saison

Die Saison startet für Andreas und Michael Raelert in wenigen Tagen. „Fünf Monate des Wartens und Trainierens sind vorbei“, sagt Michael Raelert, der gemeinsam mit seinem Bruder zuletzt den Ironman Hawaii im Oktober 2012 bestritten hat, „endlich geht es los.“ Drei große Ironman-Rennen stehen für die Raelert-Brothers in dieser Saison im Blickpunkt: im Sommer der Ironman Austria in Klagenfurt für Andreas, die Ironman-Europameisterschaft in Frankfurt für Michael sowie im Oktober der Ironman Hawaii. Zudem will Michael zum dritten Mal nach 2009 und 2010 um den Titel der Ironman-70.3-Weltmeisterschaft kämpfen.

In verschiedenen Trainingslagern haben sich die Raelert-Brothers gut auf den nahenden Saisonstart vorbereitet. Michael Raelert war in den Wintermonaten zum Skilanglauf-Training in Österreich, sein sechs Jahre älterer Bruder Andreas im Rad-Trainingslager auf Fuerteventura. „Die erste Vorbereitungsphase hat gut funktioniert“, erklärt Michael Raelert. Der zweimalige Weltmeister im Ironman 70.3 hat sich auf den schmalen Langlauf-Brettern genauso wie Andreas auf dem Rad eine solide Grundlage erarbeitet. Zudem haben die beiden in gemeinsamen Trainingseinheiten an ihrer Performance gefeilt. Zuletzt stand ein erster Feinschliff für den Saisonauftakt gemeinsam mit ihrem neuen Trainer Wolfram Bott am Olympiastützpunkt in Saarbrücken auf dem Programm.

Andreas Raelert wird das erste Saisonrennen für das Team Raelert-Brothers in Europa absolvieren: Der Weltrekordhalter auf der Ironman-Distanz tritt beim Thomas Cook Ironman 70.3 Mallorca am 11. Mai in Alcudia an. Michael Raelert plant mit seinen Starts beim BMC Ironman 70.3 Switzerland in Rapperswil am 2. Juni und beim neuen Ironman 70.3 Berlin am 16. Juni. Zudem visieren die Raelert-Brothers zwei wichtige Titelverteidigungen an: Andreas Raelert möchte bei der Challenge Kraichgau am 6. Juni wie in den beiden Vorjahren als Sieger ins Ziel laufen – Michael Raelert will seinen dritten Triumph nach 2010 und 2012 bei den Ironman 70.3 European Championships in Wiesbaden feiern (11. August). „Wenn alles nach Plan läuft, will ich mich danach auf die WM im Ironman 70.3 konzentrieren“, sagt Michael Raelert. Am 8. September könnte er am Lake Las Vegas (USA) zum dritten Mal Weltmeister werden.

Krönender Abschluss auf Hawaii?

Zu großen Saisonhöhepunkten sollen im Sommer zwei europäische Ironman-Rennen werden: Andreas Raelert startet am 30. Juni beim Ironman Austria in Klagenfurt und könnte dort bei einem optimalen Rennverlauf sogar die Ironman-Rekordmarke des Belgiers Marino Vanhoenacker von 7:45:58 Stunden angreifen. Michael Raelert startet nur eine Woche danach als einer der Favoriten bei der Ironman-Europameisterschaft in Frankfurt. „Wir freuen uns sehr auf diese Rennen“, sagen die beiden, „es sind attraktive Kurse mit tollen Konkurrenten und herausragendem Publikum.“

Zum krönenden Saisonabschluss soll im Oktober der Ironman Hawaii werden: „Unser Hauptaugenmerk liegt in diesem Jahr erneut ganz klar auf der Ironman-Weltmeisterschaft“, sagt Andreas Raelert, „am 12. Oktober möchten Michael und ich im Titelkampf wieder voll mitangreifen.“ Andreas Raelert konnte im vergangenen Oktober beim Ironman Hawaii zum zweiten Mal nach 2010 Vizeweltmeister werden, bei vier Starts in Kailua-Kona feierte er vier Podestplätze. „Ich hoffe, dass wir auch 2013 um den Titel mitkämpfen können“, sagt Andreas Raelert, „wer von uns beiden dabei vorne liegt, spielt eine nicht die entscheidende Rolle.“

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