Jan Stratmann und Wilhelm Hirsch gehörten vom Start weg zu den Athleten, die den Rennverlauf an der Spitze bestimmten. Zusammen mit den beiden Deutschen konnten sich auch der Brite Joshua Lewis vom Rest des Feldes deutlich absetzen. Mit über sieben Minuten Vorsprung vor den Verfolgern um den späteren drittplatzierten Franzosen Dylan Magnien wechselte das Trio in den Marathon.
Auf der Laufstrecke machte vom Start weg Stratmann den besten Eindruck, der sich schnell von seinen beiden Mitstreitern lösen konnte. Während Hirsch seinen Rückstand auf unter einer Minute begrenzte, war Lewis chancenlos und stieg nach der 15 km-Marke aus dem Rennen aus. Nach der Halbmarathonmarke konnte Hirsch sogar wieder Zeit auf Stratmann gutmachen. Erst auf den letzten Kilometern war klar, dass Jan Stratmann seinen ersten Ironman-Sieg feiern darf und Willy Hirsch nach Platz 20. beim Ironman Frankfurt ebenfalls erstmals auf einem Ironman-Podium stehen wird. Hinter dem deutschen Siegerduo lief Magnien mit Laufbestzeit (2:35:30) auf Rang drei.
Stratmann jetzt schnellster Deutscher offizieller Langdistanz-Athlet
Jan Stratmann katapultierte sich mit seiner Siegerzeit von 7:28:25 Stunden auf Gesamtrang fünf in der ewigen Langdistanz-Bestenliste innerhalb offizieller Triathlon-Wettbewerbe (Jan Frodeno finishte im Juli 2022 die inoffizielle Tri-Battle-Royale in 7:27:53 Stunden). Die Zeit des 28-jährigen Hennefers bedeutet somit deutsche Langdistanz-Bestzeit.
Sanchez erneut in Topform deutsches Duell um Rang drei
Für Marta Sanchez, vor zwei Wochen Sechste bei der Ironman WM in Nizza, war der Sieg beim Heim-Ironman der zweite Ironman-Saisonsieg. Bereits zum Saisonstart gewann sie den Ironman Südafrika.
Die endgültige Entscheidung zugunsten von Sanchez fiel im Marathon, als die auf dem Rad ebenbürtige Niederländerin Sarissa de Vries ausstieg und die Schwedin Sara Svensk ihren Rückstand aus dem Schwimmen nur unwesentlich verkürzen konnte.
Dahinter entwickelte sich ein deutsches Duell um Rang drei. Die Münchnerin Johanna Ahrens nahm über sechs Minuten Vorsprung auf Henrike Güber mit in den Marathon. Bis zur Halbmarathonmarke blieb dieser Abstand nahezu konstant. Danach bröckelte der Vorsprung von Ahrens und nach der 30 km-Marke hatte Güber, 2022 Ironman Agegroup-Weltmeisterin der AK 25-29, den Rückstand endgültig wett gemacht und lief nach Rang drei beim Ironman Schweden erneut aufs Podium.