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IRONMAN Brazil: Kraft siegt, Sabatschus stark

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Zwei souveräne Siege prägten den diesjährigen IRONMAN Brazil. Nina Kraft und Oscar Galindez dominierten die Konkurrenz ...

Unisono hatten sich die Favoriten auf der Pre-Race-Pressekonferenz richtig heiße Wetterbedingungen für das Rennen gewünscht. Doch dieser Wunsch ging nicht in Erfüllung, so dass sie, wie auch die rund 1.200 anderen Athleten des IRONMAN Brazil mit wesentlich kühleren Bedingungen zurecht kommen mußten. 12 Grad beim Start in Florianopolis, dafür Windstille und ideale Schwimmbedingungen erwarteten die Teilnehmer zu Beginn des Rennens. Nina Kraft (GER) und Oscar Galindez (ARG) kamen mit den Bedingungen am besten zurecht und siegten in ihren Rennen jeweils souverän.

Die Braunschweigerin Nina Kraft fühlt sich nach eigener Aussage in Brasilien sehr wohl und wollte sich daher in Florianopolis ihre Hawaii-Qualifikation sichern. Kraft befand sich daher auch vom Start weg in der Spitzengruppe des Feldes und hatte nach wenigen Kilometern auf dem Rad lediglich noch eine ernsthafte Konkurrentin an ihrer Seite. Kraft und die Amerikanerin Dede Griesbauer schienen auf dem Rad förmlich zu fliegen und hatten zeitweise sogar die Spitzengruppe des Männerfeldes in Reichweite. Nach zwölf Kilometern auf der Laufstrecke setzte sich Kraft von Griesbauer ab und siegte schließlich in 9:12:39 Stunden. Erst sechs Minuten später, nach 9:18:18 Stunden folgte Griesbauer auf Rang zwei, vor Bella Comerford (SCT, 9:20:09 Std.) die Dritte wurde.

Galindez zum Dritten, Sabatschus beeindruckend
Oscar Galindez (ARG) war auf dem Weg zu seinem dritten Sieg beim IRONMAN Brazil nicht zu stoppen. Vom Beginn des Rennens war der Argentinier in der Spitzengruppe, übernahm auf dem Rad die Führung, die er bis zu seinem Finish nicht mehr abgab. Er siegte schließlich deutlich in 8:21:11 Stunden, vor dem jungen Brasilianer Reinaldo Colucci (8:29:12 Std.) und dem Argentinier Eduardo Sturla (8:29:27 Std.). Beeindruckend war jedoch die Rückkehr von Olaf Sabatschus auf die IRONMAN-Bühne. Lediglich technische Probleme auf dem Rad verhinderten eine noch bessere Platzierung des Troisdorfers, der das Rennen auf Rang Sieben in 8:42:06 Stunden beendete.

„Shit happens“, Sabatschus im Pech
Bereits nach kurzer Zeit auf dem Rad bemerkte Olaf Sabatschus, dass der Lenker seiner Rades locker war. Eine Erklärung dafür hatte Sabatschus auch nach dem Rennen nicht, denn am Vortag des Rennens war alles in Ordnung. Da es vor allem in Kurven zu gefährlich war, blieb keine andere Wahl als auf das Motorrad mit der technischen Unterstützung zu warten. Als der Lenker repariert war, war das Rennen an der Spitze für den Troisdorfer gelaufen. „Shit happens – mit dem Pech muß man ab und an leben“, so der Troisdorfer nach dem Rennen. Für ihn waren andere Dinge ohnenhin von größerer Bedeutung.“Mir geht es im Grunde überraschend gut nach der Entfernung des Tumors, hat mich wahrscheinlich doch ganz schön runtergezogen die letzten Jahre“, meinte Sabatschus in seinem ersten Statement nach dem Rennen.“Ich habe nach der Panne entschieden, relaxt zu Ende zu machen, um in vier Wochen in Roth gut in Form sein zu können. Ich freue mich auf die nächsten Rennen – fühle mich eigentlich prima und bin super froh, das meine Krankheit nicht längerfristig Konsequenzen hatte!“

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