An der Spitze war das Rennen eine klare Sache für Lucy Charles-Barclay. Die Britin kam nach exakt 50 min aus dem Wasser und hatte dort schon über 6 min Vorsprung auf die Schweizerin Nina Derron. Auf der wilden Fahrt durch die Seealpen. vergrößerte sich der Vorsprung auf die ersten Verfolgerinnen schnell auf eine Viertelstunde.
Brunnée fährt schneller durch die Seealpen als Charles-Barclay
Wobei zu den ersten Verfolgerinnen mittlerweile Merle Brunnée zählte. Die 30-jährige Ärztin, die im Vorjahr mit Rang zwei bei der Challenge Davos erstmals als Triathletin in Erscheinung trat, fuhr sogar noch etwas schneller als Charles-Barclay und kam als Dritte, knapp hinter Derron und eine Minute vor Besperát zurück nach Nizza.
An der Spitze lief Charles-Barclay einem ungefährdeten Sieg entgegen, während dahinter im Marathon in der sengenden Sonne Nizzas die Plätze getauscht wurden. Zuerst lief die Tschechin nach vorne auf Rang zwei. Noch vor der Halbmarathonmarke gelang dann der amtierenden Powerman Zofingen-Siegerin Brunnée, die den Hammer-Duathlon im Schweizer Kanton Aargau auch schon 2021 gewinnen konnte, der Move auf Rang drei.
Haug testest außer Konkurrenz für die WM
Neben dem Ironman France, bei dem das Männerrennen als reine Altersklassen-Konkurrenz ausgetragen wurde, fand parallel auch noch der Ironman 70.3 France als fast reines Altersklassenrennen statt. Ins Feld der knapp 2000 Teilnehmenden hatte sich auch Anne Haug gemischt, die außer Konkurrenz eine WM-Testlauf unter Wettkampfbedingungen absolvieren durfte. Die Bayreutherin finishte nach 4:38:44 Stunden an der Promenade des Anglais und lief dabei einen 1:13er Halbmarathon.