Ironman France: Spanischer Sieg in Südfrankreich, Schmid Dritter

Frederik van Lierde war trotz seines vor sechs Wochen bei der Challenge Fuerteventura erlittenen Schlüsselbeinbruchs schnellster Schwimmer und behauptete auch auf dem Rad eine Zeit lang die Spitze vor James Cunnama und dem bislang unbekannten Franzosen Gwenael Quilleres, der das Rennen als Siebter beendete. 
Als schnellste Radfahrer erwies nach 180 Kilometern James Cunnama, die über sechs Minuten Vorsprung auf Victor del Corral reichten aber nicht aus. Der Spanier stellte den Südafrikaner auf den letzten Kilometern und holte sich den Sieg, nachdem es vor einem Jahr trotz der besten Laufzeit nicht gereicht hatte. Damals hatte ihm Boris Stein auf dem Rad zu viel Zeit abgenommen. Mit zunehmender Renndauer kam auch Stefan Schmid immer weiter nach vorne. Mit einer Marathonzeit von 2:45:51 Stunden rang er Hawaii-Sieger van Lierde nieder und rannte er noch bis auf Rang drei. Nach der Rennaufgabe in der Vorwoche beim Ironman Brazil konnte der Peißenberg mit dem Podiumsplatz sein Punktekonto im Kona-Proranking nochmals kräftig aufstocken, so dass nun die die Hawaii-Quali perfekt ist. "Ironman Hawaii, ich komme", teilte der Oberbayer nach dem Rennen via Facebook mit.
In die Top Ten ging es in Nizza noch für zwei weitere Athleten aus Bayern. Der Agegrouper Lukas Krämer aus München wurde Gesamtachter und gewann damit die Altersklasse M30-34. Einen Rang dahinter platzierte sich Christian Brader. Der Memminger sprach von einem "ordentlichen Start in die Ironman-Saison", auch wenn er sein Punktekonto im Kona-Proranking nicht aufbessern konnte.
Das Rennen der Frauen gewann Tine Deckers nach einer starken Vorstellung auf dem Rad ihren fünften Ironman-Titel in Nizza. Ihre 5:05:03 Stunden für die zweite Disziplin reichten an das Niveau der besten Männer heran und brachte ihr vor dem Marathon einen großen Vorsprung ein. Nach 9:22:04 Stunden gewann die Belgierin vor Emma Bilham aus der Schweiz (9:28:55) und der Britin Leanda Cave (9:45:06)