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IRONMAN Germany: Wer pfeift am Sonntag?

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Drei Tage vor dem IM scheint der Kampfrichterstreit in Frankfurt zu eskalieren. Langener Waldsee mit 24 Grad Wassertemperatur ...

Der IM Germany soll in diesem Jahr ohne DTU-Bundeskampfrichter stattfinden. So hat es die Deutsche Triathlon Union auf ihrer Website veröffentlicht. Der Veranstalter, die Xdream Sports & Events GmbH, hat eigenen Aussagen zufolge dafür vorgesorgt und schickt 75 selbst geschulte Racemarschalls ins Rennen.

Renndirektor Kai Walter hat das Zurückziehen der Bundeskampf-Kampfrichter gegenüber tri2b.com bestätigt, ist aber sicher, dass auch die eigenen Kräfte einen guten Job machen werden. Von den 75 Kampfrichter sollen allein 50 auf der Radstrecke unterwegs sein, um solche Szenen wie im Vorjahr, als dort reihenweise große Pulks gesichtet wurden, zu vermeiden. Walter ist sich zudem auch sicher, dass die DTU-Kampfrichter, die ihm persönlich schon eine Zusage gegeben haben, auch am Sonntag ihre Aufgabe übernehmen werden.

Aufruf im Sinne des Sports
Damit erreichen die Zwistigkeiten zwischen dem privatwirtschaftlichen Veranstalter und dem Dachverband einen neuen Höhepunkt. Mit einem Mailrundschreiben der DTU hatten nach Informationen des DSW Darmstadt alle hessischen Kampfrichter die Mitteilung erhalten, dass der Kampfrichtereinsatz abgesagt wurde. Der hessische Traditionsverein, der am Sonntag selbst 21 Athleten ins Rennen schickt, hat daraufhin in einer Rundmail alle Kampfrichter aus Hessen aufgefordert, im Sinne des Sport trotzdem Dienst zu tun und den 2.500 Athleten einen sportlich fairen Rahmen zu bieten.

Mit oder ohne Gummi?
Ein erste knifflige Entscheidung des Kampfgerichts steht schon vor dem Start an: Wird mit oder ohne Neopren geschwommen? Am heutigen Donnerstag hatte der Langener Waldsee laut Renndirektor Walter exakt 24,1 Grad in 80 cm Wassertiefe, also genau der Grenze für das Neopren-Verbot für die 3,8 km lange Schwimmstrecke, wobei das Oberflächenwasser teilweise deutlich wärmer sein soll. „Es wird von der Wetterlage in den nächsten zwei Tagen abhängen. Die Entscheidung wird definitiv zum CheckIn am Samstagmittag feststehen und dort allen Athleten mitgeteilt“, so Walter.

Für den sportlichen Ausgang hat dies sicher einen weitreichenden Einfluss. Das Schwimmen ohne Neopren würde das Feld im Wasser wesentlich mehr selektieren und somit erst einmal der Pulkbildung auf der Radstrecke entgegen wirken.

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