Gegen eine Daniela Ryf kann man verlieren, auch gegen Mirinda Carfrae oder Heather Jackson. Dass diese Athletinnen die besseren Läuferinnen sind, wusste Anja Beranek schon vor der Ironman-Weltmeisterschaft. Für sie ging es also darum, das Beste aus der Situation zu machen. Und die war ausgezeichnet! Beim Schwimmen hielt sie sich in der Spitzengruppe auf, die auch die ersten Kilometer auf dem Rad dicht beisammen blieb. Namen wie Meredith Kessler, Camilla Pedersen, Leanda Cave, Jodie Swallow und Mary Beth Ellis waren dabei. Anja Beranek war in bester Gesellschaft, als es auf die Queen Kaahumanu Highway in die Lavafelder Big Islands hinausging.
Erstes Hawaii-Finish
Dort lichteten sich bald die Reihen. Mehrmals wechselte die Führung, bis Daniela Ryf genug hatte. Die Schweizerin spulte jetzt ihr Programm ab, erste Verfolgerin war Anja Beranek. Acht Minuten verlor sie auf Ryf, stellte ihr Rad aber auch sechs Minuten vor Heather Jackson am Pier von Kailua-Kona ab. Das war ein Polster, von dem Beranek zehren konnte. Sie war nicht nur dabei, in Kona zum ersten Mal überhaupt das Ziel zu sehen, sondern auch gleich mit einem Top-Ergebnis ihre beiden DNFs vergessen lassen. Am Ende wurde es der vierte Platz, Carfrae und Jackson waren zu schnell in den Laufschuhen.

Plan ist aufgegangen
Daniela Ryf war ohnehin nicht mehr einzuholen. Als wäre sie gerade erst gestartet, stürmte die Schweizerin nach den insgesamt 226 Kilometern auf das Zielbanner zu. Der Streckenrekord war ihr auf den letzten Metern des Alii Drive längst sicher. Sie hatte einen perfekten Tag erwischt und die Konkurrenz zeitig in die Schranken verwiesen. Dazu gehörte auch, Mirinda Carfrae wichtige Minuten abzunehmen. Über 22 Minuten nach Ryf hatte die Australierin, dreimalige Siegerin auf Hawaii, ihr Rad abgestellt. Ryfs Plan war aufgegangen, Carfrae rannte immerhin noch auf Rang zwei, vor Jackson und Beranek. Der Führtherin folgten die Finnin Kaisa Lehtonen und Michelle Vesterby aus Dänemark auf den Plätzen fünf und sechs.
Ein starkes Rennen lieferte die Österreicherin Michi Herlbauer bei ihrer Hawaii-Premiere ab. Herlbauer kam nach einem sehr ausgeglichenen Wettkampf auf Platz 18. Kristin Möller war auf Rang 26 die zweitbeste Deutsche und ließ nach einem schwachen Radfahren noch einen 2:58:45 Marathon folgen. Direkt hinter der Ingolstädterin landete Verena Walter auf Platz 27, gefolgt von der zweiten Österreicherin Bianca Steurer. Julia Gajer konnte nur in den ersten Rennstunden an ihre Leistung aus 2014 anknüpfen, im Marathon folgte dann früh die Aufgabe.
Ein starkes Rennen lieferte die Österreicherin Michi Herlbauer bei ihrer Hawaii-Premiere ab. Herlbauer kam nach einem sehr ausgeglichenen Wettkampf auf Platz 18. Kristin Möller war auf Rang 26 die zweitbeste Deutsche und ließ nach einem schwachen Radfahren noch einen 2:58:45 Marathon folgen. Direkt hinter der Ingolstädterin landete Verena Walter auf Platz 27, gefolgt von der zweiten Österreicherin Bianca Steurer. Julia Gajer konnte nur in den ersten Rennstunden an ihre Leistung aus 2014 anknüpfen, im Marathon folgte dann früh die Aufgabe.