Vor einem Jahr musste Yvonne Krömker ihr Hawaii-Debüt kurzfristig kippen. Eine Verletzung hatte die Zweite des IRONMAN Switzerland 2003 kurzfristig ausgebremst. In diesem Jahr gewann die Frau aus dem ostwestfälischen Löhne das Rennen in Zürich und will sehen, was dieser Sieg in Kona wert ist.
„Ich mache mir keine großen Gedanken“, geht Yvonne Krömker das Unternehmen Hawaii betont locker an. „Und ich will ohne viel Leiden da durch“, schmunzelt die 28-Jährige, auf ihre Ziele beim Highlight des Jahres angesprochen. „Denn die Temperaturen dort sind schon der Hammer. Das wird eine ganz schöne Umstellung von unseren Temperaturen hier.“
Die Temperaturen allein werden ihr in Kona jedoch nicht zu schaffen machen. „Nach Zürich ist eine alte Verletzung wieder aufgebrochen, mit der ich mich jetzt schon länger rumplage“, relativiert die Athletin aus Ostwestfalen ihre Aussichten. „Damit will ich aber auf keinen Fall eine vorzeitige Ausrede suchen, sollte es nicht erwartungsgemäß laufen“, fügt der Schützling von Langstrecken-Trainer Peter Sauerland gleich energisch an. Eine Sehnenansatzreizung im Knie sorgte dafür, dass Krömker vor allem das Laufen zuletzt nur eingeschränkt trainieren konnte. „Das könnte hinten raus ein Problem werden“, mutmaßt sie.
Dennoch geht sie voller Optimismus und Zuversicht nach Hawaii. Vorbereitet hat sie sich auf Lanzarote mit einem zweiwöchigen Trainingslager. „Bei den Bedingungen dort konnte ich mich schon an die Verhältnisse auf Hawaii gewöhnen.“ In den letzten Tagen tat sie sich wegen des angeschlagenen Knie´s viel Ruhe an. „Das wird schon“, bleibt sie auch kurz vor ihrem Abflug (7. Oktober) zuversichtlich.
