Race-Vorschau: Triathlon- und Duathlon-Action von Aix en Provence bis Zofingen

von tri2b.com | 16.09.2021 um 13:07
Auch neben der Ironman 70.3 WM hat der Terminkalender am dritten Septemberwochenende noch einmal richtig viel zu bieten. Hier ist der Überblick über die Ironman Rennen in Aix en Provence und Klagenfurt, der Mitteldistanz DM in Heilbronn, der World Championship Series in Hamburg, der Super League Triathlon auf Jersey und dem Powerman Zofingen.

nmIronman 70.3 Aix en Provence

Nach dem Ironman 70.3 Nizza bleibt der Ironman-Tross in der Region. In Aix en Provence steht am Sonntag wieder ein Rennen mit einem Profifeld auf dem Programm, das aufgrund der Corona-Pandemie vom ursprünglichen Termin im Frühjahr in den Herbst verlegt wurde. Das letzte Rennen vor zwei Jahren entschieden Andi Böcherer und die Britin Emma Pallant für sich, die beide auf eine mögliche Titelverteidigung verzichten. Das Männerfeld wird vom Australier Cameron Wurf angeführt, der Mitte August den Ironman Copenhagen gewann. Der aussichtsreichste Deutsche ist Maurice Clavel, der sich am vergangenen Sonntag beim Triathlon Ingolstadt über die Olympische Distanz noch einem harten Belastungstest unterzog. Bei den Frauen steht die Schweizerin Imogen Simmonds an Position eins der Meldeliste.

 

Ironman Austria – gewinnen die Europameister auch in Klagenfurt?

Auch am Wörthersee ist endlich der Triathlon zurück, nachdem das Rennen schon vom Sommertermin in den Herbst geschoben wurde. Auch in Klagenfurt werden am Sonntag definitiv die alten Titelträger von 2019 abgelöst, da sowohl Daniela Ryf und Daniel Baekkegard bei der Ironman 70.3 WM in St. George an der Startlinie stehen. Die Profistartliste ist trotz der derzeitigen Termindichte gut gefüllt. Die Startnummer 1 trägt der Belgier Stenn Goetstouwers. Die Favoritenrolle hat aber ein Schwede inne. Patrik Nilsson will es fünf Wochen nach seinem Sieg in Frankfurt noch einmal wissen.

Gleiches gilt für Laura Philipp. Die Heidelbergerin, die ebenfalls vor fünf Wochen die Ironman EM in Finnland gewann, und vor drei Wochen in Zell am See auch den Ironman 70.3 für sich entschied, will nun auch den traditionsreichen Ironman Austria in ihrem Palmares stehen haben.

 

Hep Triathlon Heilbronn – deutsche Mitteldistanzmeister gesucht

Im Reigen der vielen internationalen Rennen geht die Mitteldistanz DM in Heilbronn fast etwas unter. Bei der Nachfolgeveranstaltung der Challenge Heilbronn gehen am Sonntag über 1000 Teilnehmer auf den drei angebotenen Distanzen (Sprint, Olympisch, Mitteldistanz) an den Start. Der Termindichte geschuldet, fehlen dann auch die ganz großen Namen in der DM-Meldeliste. Laut einer Veranstaltermeldung haben folgende Profiathleten über die Mitteldistanz gemeldet und messen sich somit um den Titel des Deutschen Meisters beziehungsweise der Deutschen Meisterin: Steffen Giebler, David Lembrich, Renning Elischer, Timo Hackenjos, Malte Plappert, Cedric Pietzsch, David Breinlinger, David Breuer, Patrick Dirksmeier und Arne Leiss sowie Sabine Lischka, Hannah Arlom und Laura Jansen.

 

World Triathlon Championship Series Hamburg – Lindemann mit Startnummer 1

Am Samstagnachmittag steht in Hamburg schon das erste Rennen der World Triathlon Championship Series 2022 auf dem Programm. Das Novum kam durch die Corona-Verschiebungen zustande, da das Grand Final 2021 in Edmonton nun schon vor dem neuen Hamburg-Termin stattfand.

Das Starterfeld über die Sprintrennen (0,75 km Schwimmen, 20 km Radfahren, 5 km Laufen) ist durch die parallel stattfindende Super League Triathlon auf der Kanalinsel Jersey auch etwas ausgedünnt und bietet so Laura Lindemann, die mit der Startnummer 1 ins Rennen gehen darf, die Chance auf einen Heimsieg. Neben Lindemann sind für die DTU auch Anabel Knoll, Marlene Gomez-Islinger, Nina Eim, Lisa Tertsch, Lena Meißner und Annika Koch gemeldet.

Bei den Männern könnte der Franzose Leo Bergere seinen Landsmann Vincent Luis beerben, der im Vorjahr das Hamburger WM-Rennen gewann, nun aber in der Super League startet. Bergere war bei seinen bisherigen vier Hamburg-Starts immer in den Top Ten vertreten, im Vorjahr sogar als WM-Dritter. Spannung verspricht auch der Start des Norwegers Casper Stornes, der nach seinem Frankfurter Ironman Debüt und dem Sieg beim Ironman 70.3 Nizza in der Vorwoche nun wieder auf die kurze Distanz zurückkehrt.

Das DTU-Team wird in Hamburg von Jonas Schomburg angeführt, der bei seinen beiden Super League Starts in London und München nicht vollends überzeugen konnte. Ebenfalls dabei sind der frisch gekürte Weltcup-Sieger Lasse Nygaard-Priester, Valentin Wernz, Tim Hellwig, Lasse Lührs, Jonas Breinlinger, Johannes Vogel und Simon Henseleit. Nach den Einzelrennen folgt am Sonntag dann noch die Mixed-Relay.

 

Super League Triathlon – dritte Runde auf Jersey

Ebenfalls am Samstagnachmittag ist die Kanalinsel Jersey der Schauplatz des dritten Rennens der diesjährigen Super League Triathlon. Diesmal messen sich die 20 Männer und Frauen im Enduro-Race-Format.

Es stehen drei superkurze Triathlons nonstop auf dem Programm – über 300 m Schwimmen, 4 km Radfahren und 1,6 km Laufen. Wer mehr als 90 Sekunden hinter der Spitze liegt wird nach der jeweiligen Disziplin aus dem Rennen genommen.

Nach zwei der vier SLT-Rennen liegt bei den Männern der Franzose Vincent Luis mit 29 Punkten an der Spitze. Hayden Wilde (NZL) und Jonathan Brownlee (GBR) liegen mit je 27 Zählern punktgleich auf den Rängen zwei und drei. Alle drei sind auch in Jersey mit dabei. Einziger deutscher Starter ist am Samstag Jannik Schaufler. Bei den Frauen geht die Britin Jessica Learmonth mit der Idealpunktzahl von 30 Punkten ins dritte Rennen. Ihre Landsfrau Georgia Taylor-Brown (28 Pkt.) ist ihr aber noch dicht auf den Fersen. Katie Zaferes (USA) hat als Dritte mit 24 Punkten schon einen etwas größeren Rückstand.

 

Hart, härter - Powerman Zofingen

Das wohl härteste Rennen des Wochenendes findet in Zofingen im Schweizer Kanton Aargau statt. Der Duathlon-Klassiker über 10 km Laufen, 150 km Radfahren und 30 km Laufen ist mit seinem anspruchsvollen Streckenprofil auch in diesem Jahr zugleich ITU-WM. Das Feld der Elite ist auch diesmal überschaubar und vor allem mit Spezialisten gefüllt. Bei den Männern geht der zweitplatzierte von 2019, der Schweizer Jens-Michael Gossauer, mit der Startnummer 1 ins Rennen. Mit dem Franzosen Gael Le Bellec und dem Belgier Seppe Odeyn sind auch die Sieger der Jahre 2018


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