ITU WM: 23 Medaillen für deutsche Agegrouper und Paraathleten, "Ungerman" in die "Hall of Fame" aufgenommen

von tri2b.com | 02.09.2019 um 12:27
Die ITU Weltmeisterschaft im schweizerischen Lausanne ging am Sonntag u.a. mit den Rennen der Altersklassen zu Ende. Die Starter- und Starterinnen der Deutschen Triathlon Union (DTU) durften sich dabei über insgesamt 20 Medaillen freuen. Erfolgreich waren am Genfer See auch die deutschen Paratriathleten unterwegs, die drei Medaillen gewinnen konnten. Ebenfalls strahlen durfte Daniel Unger, der ITU Weltmeister von 2007, der in die ITU "Hall of Fame" aufgenommen wurde.

 

ITU "Hall of Fame"

 

Die ITU hat im Rahmen der Weltmeisterschaft sechs Personen in ihre "Hall of Fame" berufen. Diese Ehre wurde auch Daniel Unger zuteil. Im Jahr 2007 setzte sich der "Ungerman" bei der Heim-WM in Hamburg in einem unwiderstehlichen Schlussspurt gegen Javier Gomez durch und krönte sich zum ITU-Weltmeister. Ein Jahr später bestätigte Unger dieses Ergebnis mit Rang sechs bei den Olympischen Spielen in Peking.

Als weitere Athleten/innen wurden  Brad Kahlefeldt und Emma Moffat (beide Australien) und Sheila Taormina aus den USA in die ITU Ruhmeshalle aufgenommen. Die restlichen Ehrungen gingen an Sarah Springman und gemeinsam an die Ärzte Dr. Doug Hiller und dessen Nachfolger Sergio Migliorini.  Die Britin Springman wurde für ihr Lebenswerk geehrt. In den 80er Jahren selbst Triathlon-Europameisterin war die langjährige Präsidentin des britischen Triathlon-Verbandes u.a. für die Umsetzung des Triathlons bei den Olympischen Spielen 2012 im Londoner Hydepark mitverantwortlich.  Hiller und Migliorini erhielten die Ehrung für ihren herausragenden Beitrag zur Weiterentwicklung des Triathlonsports. Beide machten sich durch ihre medizinischen Studien verdient. Serigo Migliorini fungierte bei den Olympischen Spielen in London 2012 und 2016 in Rio als medizinischer Delegierter der ITU.

 

Paratriathlon-WM

 

Mit drei Medaillen kehren die deutschen Paratriathleten von der WM in Lausanne nach Hause. Martin Schulz musste sich nach 1:02:13 Stunden nur dem Kanadier Stefan Daniel (1:00:54) geschlagen geben und durfte sich so über WM-Silber in der Schadensklasse PTS5 freuen. Jeweils Bronze gab es für Christiane Reppe (PTWC) und Elke Van Engelen (PTS4).

 

Altersklassen-WM

 

Insgesamt 20 Medaillen gab es für die deutschen Altersklassen-Athleten in Lausanne über die Olympische und Sprintdistanz zu feiern, verteilt auf achtmal Gold, fünfmal Silber und siebenmal Bronze. Gleich zweimal WM-Gold gab es für Lothar Stall aus der Altersklasse 65-69, der sowohl im Sprint und auf der Olympischen Distanz erfolgreich war.  Ebenfalls herausragend war die Vorstellung von Lena Gottwald. Die junge Zirndorferin war als Erste der Altersklasse 20-24 über die Olympische Distanz zugleich die Overall-Siegerin.

Die Medaillen im Überblick:

Olympische Distanz:

Gold: Frank Manthey (AG 60-64), Lothar Stall (65-69), Heiko Hentrop (AG 75-79), Lena Gottwald (AG 20-24), Elisabeth Onißeit (AG 75-79); Silber: Rainer Aumann (AG 45-49), Udo Stevendaal (AG 50-54); Bronze: Henrik Becker (AG 35-39), Oliver Degenhardt (AG 50-54), Karl-Heinz Nottrodt (AG 65-69)

Sprintdistanz:

Gold: Kai Dahlhaus (AG 20-24), Frank Bachinger (AG 60-64), Lothar Stall (AG 65-69); Silber: Nina Rosenbladt (AG 25-29), Katjana Quest-Altrogge (AG 55-59), Achim Hoehne (AG 80-84); Bronze: Céline Kaiser (AG 20-24), Peter Vester (AG 45-49), Ralf Laermann (AG 60-64), Lothar Käshammer (AG 65-69)