Große Ziele: Neu gegründetes spoosty Triathlon-Team will in Kona in die Top Ten

von tri2b.com | 14.01.2020 um 18:08
In Regensburg hat sich in der vergangenen Woche das spoosty Profi Triathlon-Team der Öffentlichkeit vorgestellt. Das kleine Profiteam, das den Namen eines Sporternährungsherstellers trägt, hat sich gleich für die erste Saison äußerst ehrgeizige Ziele gesetzt. „Wir wollen im Oktober mit mindestens einem Athleten unter den Top-Ten bei der Ironman-Weltmeisterschaft auf Hawaii landen”, so der Gründer des spoosty pro.tri.teams, Paetrick Arndt (CEO der Spoosty GmbH) zu den ambitionierten Zielen. Das Team setzt sich aus den Athleten Roman Deisenhofer, Sebastian Neef, Marcelo Kunzelmann-Loza und Laura Zimmermann zusammen.

Arndt hebt dabei die Einzigartigkeit dieses Projekts hervor: „Das spoosty pro.tri.team ist nicht einfach ein Zusammenschluss von Profi-Triathleten, die zufällig den gleichen Sponsor haben. Wir alle bei spoosty leben den gemeinsamen Teamgedanken!” Das spoosty pro.tri.team unterscheidet sich schon im Ansatz von anderen professionellen Triathlon-Teams durch seine Langfristigkeit. Alle vier Profi-Athleten sind mit Fünf-JahresVerträgen ausgestattet. “Wir sind im Gegensatz zu anderen Teams keine kurzfristige Erscheinung, die mal eben in der Szene aufschlägt und sich nach zwei, drei Jahren wieder verabschiedet”, betont Arndt die Nachhaltigkeit des Engagement der Spoosty GmbH. 

 

Coach Goerke traut seinen Athleten noch sehr viel zu

 

Trainiert werden die drei Männer vom achtmaligen Ironman Hawaii-Teilnehmer Nils Goerke, der auch den erfahrenen Athleten Deisenhofer und Neef noch deutliche Leistungssprünge zutraut. "Ich denke, dass sich sowohl Roman als auch Sebi bisher trotz toller Resultate unter Wert verkauft haben und beide noch große Schritte nach vorne machen können", ist sich der Hamburger Triathlon-Coach sicher. Laura Zimmermann bleibt bei ihrem langjährigen Trainer Utz Brenner. Als Teammanager fungiert Julian Heilmann. Komplettiert wird das spoosty pro.tri.team von Athletiktrainer Christian Daser.

 

Deisenhofer hat die Kona Top-Ten im Blick    

 

Für Roman Deisenhofer, der 2019 einen starken neunten Platz bei der Europameisterschaft in Frankfurt erreichte, gibt es in diesem Jahr nur ein Ziel: „Ich will bei der Weltmeisterschaft auf Hawaii unter die Top Ten! Durch unser spoosty pro.tri.team und unser spoosty BLACK EDITION sports habe ich dazu die optimalen Voraussetzungen.” Die Qualifikation für die Triathlon-Langdistanz-WM möchte der 34-jährige Augsburger am liebsten schon beim Ironman in Südafrika Ende März unter Dach und Fach bringen.  

Für Sebastian Neef beginnt die neue Saison etwas später. Grund dafür ist sein Studium. Der deutsche Vizemeister über die Langdistanz von 2017 wird im März erst noch sein Lehramtsstudium an der Universität Regensburg abschließen und sich dann voll und ganz auf Triathlon konzentrieren.  „Ich bin unserem Team unendlich dankbar, dass ich mich jetzt erstmal um mein Staatsexamen kümmern kann”, hebt der 30-jährige gebürtige Regensburger die Bedeutung des Teams für ihn hervor. Und Paetrick Arndt ergänzt:  „Das ist für uns eine Selbstverständlichkeit! Unser Team ist kein zusammengekaufter Haufen Einzelsportler, bei denen jeder seinen Weg allein geht, sondern wir stellen uns den Herausforderungen gemeinsam. Und Sebis Herausforderung ist jetzt sein Examen. Und dann freue ich mich darauf, wenn er für uns an der Startlinie steht. Vielleicht ja in Frankfurt bei der Europameisterschaft oder bei der Challenge in Roth.”   

Viel vor hat 2020 auch Laura Zimmermann. Die gebürtige Allgäuerin hat im vergangenen Jahr den Sprung auf die Langdistanz gewagt und landete bei der Premiere in Barcelona gleich auf Rang zwei. "Ich hatte zwar gehörigen Respekt vor meinem ersten Langdistanzrennen, aber es ging erstaunlich gut. Ich freu mich schon auf die nächsten Rennen - vor allem darauf mich mit den Besten der Welt zu messen; egal ob in Frankfurt oder in Roth.” Und auch auf der Mitteldistanz will die Zahnärztin was bewegen. Die Challenge Meisterschaft im slowakischen Samorin ist hier das Ziel.

 

Marcelo Kunzelmann-Loza ist das Nachwuchsjuwel

 

In dem Ort an der Donau will auch der erst  20-jährige Marchelo Kunzelmann-Loza, der momentan die Eliteschule es Sport in Nürnberg besucht, ein Ausrufezeichen setzen.  „Ich bin mir sicher, dass ich von meinen älteren Teamkollegen viel lernen kann. Ihre Erfahrungen bringen mich auf jeden Fall weiter”, so Kunzelmann-Loza, der unter Experten als eines der größten Triathlon-Talente Deutschlands gilt. „Mein Ziel ist es mich für die Challenge 70.3 Weltmeisterschaft Anfang Juni in Samorin zu qualifizieren. Da möchte ich einfach mal gegen ein paar „große” Jungs antreten und mal schauen, wie ich da performen kann.”  Des weiteren sieht seine Saisonplanung einen Start bei der 70.3 Europameisterschaft vor, die am 21. Juni in Dänemark, genauer gesagt in Helsingør, stattfindet.