Letzter Ironman-Sieg geht an Alistair Brownlee

von René Penno für tri2b.com | 01.12.2019 um 10:17
Alistair Brownlee hat den Australiern die Show gestohlen: Beim Ironman Western Australia holte sich der Brite in Rekordzeit den letzten Ironman-Sieg des Jahres 2019 und die frühe Kona-Quali für 2020. Nach 7:45:21 Stunden verwies Brownlee Matt Burton (7:55:40) und Tim van Berkel (8:00:27) in Busselton auf die nächsten Plätze. Der Sieg bei den Frauen ging an die Neuseeländerin Teresa Adam (8:38:43).

So in etwa hatte sich das Alistair Brownlee vorgestellt: Zum Jahresende nochmal einen raushauen, um dann entspannt für das Triathlonjahr 2020 mit den Olympischen Spielen und dem Ironman Hawaii planen zu können. Aber auch das Jahr 2019 konnte sich für den Briten mit fünf Siegen auf verschiedenen Distanzen und dem Silberrang bei der Ironman-70.3-Weltmeisterschaft sehen lassen. Nur Rang 21 beim Ironman Hawaii schlug nach unten aus. Das wurmte den Briten, der weiß, dass er das besser kann. Das zeigte er in Australien. 

Wie gewohnt, war Alistair Brownlee schon beim Schwimmen vorn dabei. Das verschaffte ihm auf dem Rad eine gute Ausgangsposition. Die nutzte er, zusammen mit Sam Appleton. Das britisch-australische Duo fuhr bis zum zweiten Wechsel einen Vorsprung von 7:30 Minuten vor den Verfolgern mit Matt Burton, dem Franzosen Antony Costes und Tim van Berkel heraus. Im Marathon war Brownlee nicht mehr aufzuhalten: Er schüttelte auch seinen letzten Begleiter rasch ab und rannte in 2:43:40 Stunden zu seinem zweiten Ironman-Sieg. 

Rekordtag für Brownlee


Gleichzeitig verbesserte der Brite auch die Bestzeiten im Marathon und über die gesamte Distanz, wo er den Rekord von Terenzo Bozzone (7:51:26) um etwas mehr als sechs Minuten unterbot. Dahinter rannten Burton und Van Berkel noch an Appleton vorbei auf die Ränge zwei und drei, hinter Clayton Fettel war der Franzose Antony Costes (8:15:30) der zweite Europäer.

Auch Teresa Adam bereitete ihren dritten Ironman-Erfolg auf dem Rad vor. In der zweiten Disziplin enteilte die die 29 Jahre alte Neuseeländerin der Konkurrenz und stellte ihr Rad 6:30 Minuten vor der Britin Kim Morrison ab, die nächste Gruppe mit der Amerikanerin Sarah Piampiano hatte 13:30 Minuten Rückstand. 

Im Marathon verteidigte Adam ihren Platz an der Spitze hartnäckig, obwohl die Verfolgerinnen näher kamen. Aber nicht nah genug: Sarah Piampiano war nach der Spanierin Gurutze Frades zwar die zweitschnellste Läuferin, die Lücke zu Teresa Adam aber war zu groß. Über vier Minuten blieben noch übrig. Piampiano wurde Zweite vor Frades, dahinter komplettierten die Britin Katrina Matthews und Agnieszka Jerzyk aus Polen die Top 5 des Ironman Western Australia 2019.