Nach dem Schwimmen gehörte der Platz an der Sonne Lucie Zelenkova. Nach 50 Kilometern führte die Tschechin mit mehr als fünf Minuten Vorsprung vor Carolin Lehrieder, Kristin Möller hatte sich da an der Schwedin Jessica Ahlund vorbei auf Platz drei gearbeitet, aber schon über elf Minuten Rückstand. Bis zum zweiten Wechsel wurde der Rückstand noch größer – fast 18 Minuten nach Carolin Lehrieder, die nach 150 Kilometern die Spitze von Zelenkova übernommen hatte, stellte Möller ihr Rad ab. Auf den restlichen Kilometern büßte die Tschechin noch 3:30 Minuten auf die 27 Jahre alte Deutsche ein, die auch im Marathon weiter aufs Tempo drückte.
Dahinter aber begann Kristin Möller ihre Aufholjagd, nach 24 Kilometern war sie an Zelenkova vorbei auf Platz zwei, nur zwei Kilometer später war sie an der Spitze und ließ sich ihren vierten Ironman-Sieg nicht mehr nehmen. Im letzten Drittel des Marathons musste Carolin Lehrieder auch Lucie Zelenkova wieder ziehen lassen und wurde Dritte, ihre beste Platzierung bei einem Ironman bislang.
Das Rennen der Männer, bei dem nur Altersklassen-Athleten zugelassen waren, gewann nach 8:43:10 Stunden der Schwede Marcus Larsson vor Mikkel Mortensen aus Dänemark (8:51:48) und Morgan Patsi aus Schweden (8:52:14). Bester Deutscher war auf Rang 13 Marco Mühlnikel aus Buschhütten (8:59:31). Mühlnikel hatte das Rennen auf dem Rad lange Zeit angeführt und wechselte auch als Erster mit fast acht Minuten Vorsprung in den Marathon. Die Führung des Siegerländers hielt noch bis nach der 10-Kilometermarke, bevor Larsson die Spitze übernahm.