Ironman: Podium für Frommhold und Liebelt in Gdynia

von tri2b.com | 05.08.2018 um 13:05
Der Ironman 70.3 im polnischen Gdynia ist weiter ein gutes Pflaster für die deutschen Triathleten. Nils Frommhold und Markus Liebelt liefen an der Danziger Bucht auf den Rängen zwei und drei ein und mussten sich nur dem US-Amerikaner Tim O´Donnell geschlagen geben. Die Frauenkonkurrenz war einmal mehr von der außergewöhnlichen Leistungsfähigkeit der Schweizerin Daniela Ryf geprägt. Ryf stellte auf dem Gdyniaer Kurs in 3:57:54 Stunden eine neue Ironman-70.3-Weltbestzeit auf.

Die Ostsee empfing die Teilnehmer mit normal temperierten 21,5 Grad und so durften auch die Pros im Neo auf die 1,9 Schwimmkilometer gehen. Bereits hier legte O´Donnell (23:02 min.) die Bestzeit vor, allerdings folgten die Mitfavoriten im Sekundentakt. Auf dem Rad sollte bald nur noch Frommhold, der vor drei Jahren in Gdynia triumphierte, dem US-Amerikaner folgen können. Als Spitzenduo absolvierten die beiden den welligen Kurs im Hinterland der Danziger Bucht. Bis zum zweiten Wechsel wuchs der Abstand zu den Verfolgern bis auf gut fünf Minuten an, die als Dreiergruppe mit Markus Liebelt, dem Schweden Erik Holmberg und dem Slowaken Ondrej Kubo die zweite Wechselzone erreichten.

Tim O´Donnell schüttelte nun schnell seinen deutschen Mitstreiter ab und ließ sich auch vom kurzzeitigen Platzregen nicht mehr aufhalten. O´Donnell siegte überlegen in 3:47:41 Stunden, bei nun schon wieder blauem Himmel. Dahinter biss sich Frommhold (3:52:58) auf Rang zwei fest und rettete so 30 Sekunden Vorsprung vor Liebelt (3:53:28) ins Ziel. Dem Rostocker Liebelt gelang mit dem dritten Platz die sportliche Antwort auf die Disqualifikation beim Ironman Hamburg in der Vorwoche.

Ryf war schon nach dem Schwimmen ihren ersten Verfolgerinnen, die Polin Ewa Bugdol und Mirinda Carfrae aus Australien, um über 2 Minuten enteilt. Auf dem welligen Radkurs baute Ryf dann ihren Vorsprung gewaltig aus. Carfrae war es, die mit über 18 min. Rückstand als Erste hinter der Schweizerin in den Halbmarathon startete. In der eigentlichen Paradedisziplin von Carfrae vergrößere Ryf  dann nochmals ihren Vorsprung. Nach 3:57:54 Stunden war die Schweizerin im Ziel, gefolgt von Carfrae (4:20:46) und der Polin Ewa Kommander (4:25:40).  

 

Ironman Maastricht-Limburg

 

In Maastricht, in der niederländischen Region Limburg, gingen diesmal nur die Profifrauen zu Werke, die Männerkonkurrenz wurde als reines Altersklassen-Rennen ausgetragen. Für die Niederländerinnen gab es dabei einen Doppelerfolg zu feiern. Dabei entthronte die 28-jährige Els Visser die Topfavoritin Yvonne van Vlerken und feierte nach 9:31:06 Stunden ihren ersten Ironman-Sieg als Profiathletin. Visser hatte sich beim Schwimmen in der Maas und auf der Radstrecke einen Vorsprung vor Van Vlerken herausgearbeitet und konnte so im Marathon davon zehren. Van Vlerken kam zwar nochmal etwas näher heran, musst sich aber in 9:34:55 Stunden mit Rang zwei zufrieden geben. Rang drei ging an die Neuseeländerin Sonia Bracegirdle (9:38:39), die sich ganz knapp vor der Nordhäuserin Katja Konschak (9:39:39) ins Ziel retten konnte. Konschak rückte mit ihrem vierten Platz auf Rang 37 im Kona-Proranking nach vorne und hat nun gute Chancen beim finalen Cut am 20. August noch einen der sieben zu vergebenden Qualiplätze zu bekommen.

Das Agegroup-Männerrennen gewann der Deutsche Pascal Ramali (8:55:44) vor dem Niederländer Dirk Wijnalda (8:58:06). Rang drei mit Jan Bruns (9:03:43) ebenfalls nach Deutschland, der das Rennen bis zur Halbmarathonmarke angeführt hatte.

 

Ironman 70.3 Cebu

 

Auf der philippinischen Insel Cebu wurden die Titel der Ironman 70.3 Asia-Pacific Championships vergeben. Der Mexikaner Maurico Mendez setzte sich dank der Laufbestzeit (1:13:38) in 3:46:45 Stunden knapp vor Tyler Butterfield (3:47:39) von den Bermudas und dem Neuseeländer Braden Currie (3:48:12) durch. Deutlich klarer fiel die Entscheidung bei den Frauen aus. Die Tschechin Radka Vodickova (4:12:13) war am Ende ihrer ersten Verfolgerin fast 10 Minuten enteilt. Diesen Part nahm die Schweizerin Caroline Steffen (4:21:46) ein, die sich beim Laufen noch vor die australische Topfavoritin Melissa Hauschildt (4:22:40) schieben konnte.