Ironman 70.3 Indian Wells – Sanders gewinnt zum dritten Mal in Serie
Keine leichte Aufgabe hatte Lionel Sanders auf dem Weg zum Titelhattrick beim Ironman 70.3 Indian Wells La Quinta (1,9 km Schwimmen, 90 km Radfahren, 21,1 km Laufen) zu lösen. Denn mit dem Franzosen Vincent Luis und Jelle Geens aus Belgien hatten zwei Ausnahmeathleten aus der World Triathlon-Series gemeldet.
Wie erwartet waren die beiden Kurzdistanz-Stars dann auch beim Schwimmen zusammen mit Altmeister Andy Potts (USA) an der Spitze. Luis kam bereits nach 22:09 min aus dem Lake Cahuilla, gefolgt von Potts (+0:53 min) und Geens (+0:59 min). Sanders folgte erst als 21ster aus dem Wasser und hatte drei Minuten Rückstand auf Luis.
Luis kommt Auto in die Quere
Auf dem flachen Radkurs mit mehreren Wendepunkten drehte der Kanadier dann das Rennen und schloss die Lücke zur Spitze. Begünstigt wurde die Aufholjagd allerdings durch einen Unfall von Vincent Luis. Gegen Ende der Raddistanz rammte ein Auto den 32-Jährigen, der seine Ironman 70.3-Premiere allerdings mit einigen Schrammen fortsetzen konnte. Als nächste wechselten der Däne Thor Bendix Madsen und Chris Leiferman aus den USA mit einer Minute Rückstand in den Halbmarathon. Geens verlor auf dem Rad den Kontakt zur Spitze und hatte bereits über fünf Minuten Rückstand.
Sanders und Luis laufen Schulter an Schulter
Passend zum Zieleinlauf auf dem Gelände Indian Wells Tennis Garden, wo sich alljährlich die Tennisweltelite trifft, kam es nun zum finalen Lauf-Match zwischen Sanders und Luis. Bis knapp zur Hälfte des Halbmarathons war es ein Fight auf Messers Schneide, bevor Sanders davonziehen konnte. Luis verlor bald deutlich an Boden und so konnte Sanders am Ende entspannt mit fast drei Minuten Vorsprung nach 3:38:19 Stunden den Zieleinlauf genießen. Hinter Luis (3:41:07) drehte Jelle Geens (3:42:30) in den Laufschuhen richtig auf und sicherte sich so noch Rang drei.
Bei den Frauen ging der Sieg an die US-Amerikanerin Danielle Lewis (4:14:02). Den zweiten Platz sicherte sich die Kanadierin Tamara Jewett (4:15:00), die mit der schnellsten Laufzeit beinahe auch noch Lewis den Sieg weggeschnappt hätte. Das Podium komplettierte Ali Brauer (USA/4:19:30).
Ironman Western Australia Matt Burton gelingt endlich der Sieg
Der Ironman Western Australia (3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren, 42,2 km Laufen) ist traditionell die letzte Ironman-Langdistanz des Jahres, wobei in der Vergangenheit das Rennen an der Westküste Australiens auch von vielen internationalen Stars der Szene genutzt wurde, um sich vor der Winterpause noch das Konto zu füllen. Diesmal war das Rennen aufgrund der Corona-Reisebeschränkungen eine rein australische Angelegenheit.
Matt Burton nutzte die Chance, nach Rang zwei 2019 und Rang drei 2018 in Busselton endlich ganz oben zu stehen. Mit der absoluten Rad- und Laufbestzeit holte sich der 33-Jährige in 8:01:23 Stunden den überlegenen Sieg vor seinen Landsmännern Steven McKenna (8:10:34) und Fraser Walsh (8:11:50).
Im Minifeld der Profifrauen, bei dem nur drei Athletinnen in die Wertung kamen, setzte sich die Australierin Kylie Simpson in 9:06:15 Stunden überlegen durch. Auf den Rängen zwei und drei folgten Sarah Thomas (GBR) und Kate Bevilaqua (AUS).