Marino Vanhoenacker aus dem deutschen Commerzbank-Triathlon-Team kann für den Ironman Hawaii planen. Der Belgier gewann am Samstag den Ironman Malaysia und sicherte sich damit schon früh in der Saison das begehrte Ticket für die Ironman-Weltmeisterschaften im Oktober. Den Sieg bei den Frauen holte sich zum dritten Mal in Folge die Australierin Belinda Granger.
Nach 8:22:31 Stunden hatte Marino Vanhoenacker seinen ersten Sieg in dieser Saison auf der Urlaubsinsel Langkawi perfekt gemacht. Dabei unterstrich der Belgier seine Stärke auf dem Rad, als er nach rund 30 Kilometern zu einer Spitzengruppe mit Vorjahressieger Luke McKenzie aus Australien und Romain Guillaume aus Frankreich aufschloss. Während McKenzie das Rennen mit Magenproblemen späte aufgab, setzte sich Vanhoenacker im weiteren Verlauf des Radsplits immer weiter von Guillaume ab und wechselte als Erster in Marathon. Aus den acht Minuten, die der mehrfache Sieger des Ironman Austria mitnahm, machte er noch 28 Minuten auf den Japaner Hiroyuki Nishiuchi, der Romain Guillaume noch anfing und auf Rang drei verwies. Das war heute ein perfekter Start in die Saison. Bei diesen brutalen Bedingungen solch eine Leistung abzurufen, ist einfach fantastisch“, war Vanhoenacker, der zudem in 4:21:01 Stunden auch einen neuen Radrekord bei brütender Hitze aufstellte, mehr als zufrieden. Hinter Justin Granger (AUS) lief der Düsseldorfer Arzt Andreas Venhorst auf Rang fünf, Jens Wilken aus Hamburg wurde Neunter.
Das Rennen der Frauen hatte Belinda Granger schon auf dem Rad vorentschieden, als sie ab der Hälfte der Radstrecke der Konkurrenz davonzog. Im abschließenden Marathon ließ sie nichts mehr anbrennen und verwies nach 9:23:33 Stunden Edith Niederfriniger, die auf dem Rad zwischenzeitlich die Führung vor Hillary Biscay inne hatte, auf Rang zwei (9:35:02). Hillary Biscay wurde Dritte. Für Granger reichte es in der Gesamtwertung des Rennens sogar noch zum achten Rang.