Craig Alexander und Caroline Steffen haben die Ironman Asia-Pacific Championship gewonnen. Beim Ironman Melbourne setzten sich der Australier und die Schweizerin souverän mit neuen Bestmarken durch. Vor allem Caroline Steffen schien in Australien unschlagbar.
Nur beim Schwimmen gönnte sie der Konkurrenz das Gefühl, ein Rennen anzuführen. Rachel Joyce führte das Feld der Frauen an, gefolgt von Gina Crawford, Michelle Vesterby und Rebekah Keat. Nach wenigen Radkilometern hatte Caroline Steffen die Verhältnisse wieder gerade gerückt: Die Schweizerin übernahm die Spitze und stellte das Rad nach 4:35:29 Stunden wieder ab. Das war neuer Radrekord. So schnell war noch keine Frau bei einem Ironman. Das Polster, das sich Steffen unterwegs erarbeitet hatte, reichte bis ins Ziel. Mit einem soliden Marathon (3:01:22 Stunden) blieb der Vorsprung vor Rachel Joyce bis zum Schluss bei rund elf Minuten, nach 8:34:51 Stunden stand Caroline Steffen als Siegerin fest. Hinter Joyce sicherte sich Mirinda Carfrae Platz drei, nachdem die Australierin auf dem Rad über eine halbe Stunde verloren hatte. Joanna Lawn und Gina Crawford folgten auf den Rängen vier und fünf.
Enger ging es dagegen bei den Männern zu. Clayton Fettel hatte zunächst wie erwartet die Spitze nach dem Schwimmen inne und verteidigte die auch auf den nächsten 150 Kilometern auf dem Rad. Dann rollte eine Gruppe mit sämtlichen Favoriten heran, die auch fast geschlossen zum zweiten Wechsel kam. Dort übernahmen die starken Läufer Eneko Llanos, Frederik van Lierde, Joe Gambles und Cameron Brown bald das Kommando; sie alle aber konnten nichts mehr entgegensetzen, als auch Craig Alexander plötzlich mit dabei war und sich die Konkurrenz nach und nach abschüttelte. Nur Altmeister Cameron Brown blieb dran, nach gut 30 Kilometern musste auch der Kiwi den Aussie ziehen lassen. Alexander war an diesem Tag glänzend aufgelegt mit einer Siegerzeit von 7:57:44 Stunden zeigte er, wer der Ironman-Weltmeister ist. Der Abstand nach hinten war allerdings nicht allzu groß: Brown war als Zweiter zweieinhalb Minuten zurück, Van Lierde nur eine weitere Minute. Dahinter sicherten sich in einem schnellen Rennen Eneko Llanos und David Dellow die nächsten Plätze.