Die superschnelle Siegerzeit, die sogar deutlich unter der inoffiziellen Weltbestzeit von Jan Frodeno bei der Tri-Battle Royale lag, ist allerdings nicht nur durch Blummenfelts Topperformance erklärbar. Einmal mehr war das Schwimmen in Cozumel von der Meeresströmung begünstigt. So stieg der Darmstädter Paul Schuster, mit dem späteren Sieger an den Fersen, nach bereits 39:39 min aus den Karibikfluten.
Ausscheidungsfahren auf der Urlaubsinsel
Auf den drei flachen Radrunden über die Urlaubsinsel Cozumel lag anfangs noch eine vierzehnköpfige Spitzengruppe zusammen, bevor sich anschließend ein Duo mit Blummenfelt und dem Schweden Patrik Nilsson nach vorne absetzte. Nach 120 Kilometern war deren Vorsprung auf die Verfolger, angeführt vom Schweizer Wild, bereits auf fast vier Minuten angewachsen. Bis ins Radziel kamen nochmals vier weitere Minuten dazu, wobei Blummenfelt (Radzeit 4:02:40) nun allein in der zweiten Wechselzone ankam. Nilsson war bis zu den Verfolgern zurückgefallen und nahm den Marathon gar nicht erst in Angriff.
Der Vorsprung des Norwegers wurde anschließend auch auf dem Marathonkurs immer größer. An der Halbmarathonmarke lag der Pole Robert Wilkowiecki (+11:43) an zweiter Stelle, gefolgt von Wild (+12:40). Aussichtsreich lag dort auch noch Schuster im Rennen, der als Fünfter auch nur gut zwei Minuten Rückstand aufs Podium hatte.
Kristian Blummenfelt eine Viertelstunde voraus Paul Schuster der lachende Dritte
Bereits nach 7:21:12 Stunden war Kristian Blummenfelts Ironman-Premiere zu Ende, der im Marathon noch eine 2:35:24 vorlegte. Den Kampf um Rang zwei entschied Ruedi Wild klar für sich (7:36:35). Richtig eng wurde es dahinter. Paul Schuster (7:41:32) lief mit einem 2:46:18 Stunden-Marathon noch auf Rang drei nach vorne und verwies den Polen Wilkowiecki (7:42:02) und Andre Lopes (7:43:31) aus den USA auf die Ränge vier und fünf.
Sara Svensk ist im Marathon zur Stelle
Bei den Frauen war es Dede Griesbauer, die in Cozumel das Ironman-Mikrofon gegen die Startnummer eintauschte und das Rennen auf dem Rad lange Zeit anführte. Die mittlerweile 51-jährige US-Amerikanerin war ihre Führung dann aber schon auf den ersten Laufkilometern wieder los. Kurzzeitig setzte sich mit der Australierin Carrie Lester die Siegerin der letzten Profiaustragung im Jahr 2019 an die Spitze. Noch vor der Halbmarathonmarke musste Lester dann für Sara Svensk Platz machen. Die Schwedin spielte nun ihre Laufstärke aus und lief mit einem 2:58er Marathon zum überlegenen Sieg in 8:22:41 Stunden.
Rang zwei erkämpfte sich noch die Spanierin Gurutze Frades Larralde (8:31:12), die ebenfalls mit einem sehr schnellen Marathon überzeugte. Carrie Lester (8:36:40) war zwar in den Laufschuhen deutlich langsamer unterwegs. Der dritte Rang vor der Schweizerin Joanna Ryter war ihr aber trotzdem sicher. Dede Griesbauer beendete das Rennen auf Rang zehn.