Marino Vanhoenacker und Lucie Zelenkova haben den Spec Savers Ironman South Africa 2009 gewonnen. Beide egalisierten in Port Elizabeth jeweils auch die Streckenrekorde. Bei den Männern zeigte Michael Göhner als Zweiter bereits starke Form, Sonja Tajsich feierte mit ihrem zweiten Platz ein ebenso starkes Comeback nach ihrer Babypause.
Vorgenommen hatte sich die Regensburgerin einen Platz unter den ersten Fünf und peilte insgeheim, ganz selbstbewusst, sogar das Podium an. Ihre eigenen Erwartungen erfüllte sich Sonja Tajsich mit dem zweiten Platz hinter der Tschechin Lucie Zelenkova, die an diesem Tag allerdings unschlagbar war. Die legte den Grundstein für ihren Erfolg schon beim Schwimmen. Nach 47:40 Minuten kletterte sie als erste Frau aus dem Wasser und baute den Vorsprung auf dem Rad auf komfortable 9:09 Minuten bis zum zweiten Wechsel aus. Weder Rachel Joyce noch Vorjahressiegerin Bella Bayliss, die sogar über 16 Minuten Rückstand hatte, konnten der Tschechin folgen. Bayliss gab das Rennen später sogar auf. Zu viel hatte sie auf dem Rad und auch auf den ersten Kilometern des Marathons in die Verfolgungsarbeit investiert, dass ihr auf dem letzten Laufabschnitt die Kräfte fehlten. Während Lucie Zelenkova nach 9:16:32 Stunden zu einem neuen Streckenrekord lief, arbeitet sich Tajsich mit dem schnellsten Marathon der Frauen (3:18:09) Platz um Platz nach vorn auf Rang zwei. Damit verdrängte sie auf den letzten Kilometern auch noch die Britin Rachel Joyce auf den dritten Platz.
Einen guten Tag erwischte auch Michael Göhner. Der Reutlinger gehörte zusammen mit Raynard Tissink und Olivier Marceau zu einer Verfolgergruppe, die Jagd auf Marino Vanhoenacker machte. Der Belgier hatte nach knapp 60 Kilometern Anton Storm, der zuvor mit einer Schwimmzeit von 45:22 Minuten für einen neuen Rekord sorgte, an der Spitze abgelöst und die bis ins Ziel nicht mehr abgegeben. Mit einem soliden Marathon (3:01:31) ließ der Athlet des Dresdner Kleinwort-Teams nichts mehr anbrennen und unterbot mit der Siegerzeit von 8:17:32 Stunden auch den Streckenrekord des Vorjahressiegers Stephen Bayliss (8:18:23). Mit dem schnellsten Marathon (2:59:14)lief Michael Göhner schließlich noch auf den zweiten Platz vor. Dritter wurde Petr Vabrousek bei seinem dritten Ironman in diesem Jahr vor Stephen Bayliss. Raynard Tissink hatte das Rennen schon nach wenigen Laufkilometern aufgegeben. Dahinter kam der Württemberger Andreas Venhorst als Fünfter ins Ziel.