Annett Kamenz hat die deutsche Tradition in der noch kurzen Historie des Ironman UK fortgesetzt: Die Hallenserin belegte bei der Ausgabe 2012 in Bolton Rang drei. Schneller waren nur die irische Favoritin Eimear Mullan und Amanda Stevens aus den USA. Bei den Männern gab es ein rein britischen Podium.
Für den ganz großen Coup hatte es für Annett Kamenz in England nicht gereicht. Dafür schwamm Amanda Stevens zu schnell, Eimear Mullan war auf dem Rad und in den Laufschuhen schneller als Kamenz. Stevens hatte das Rennen lange angeführt, nachdem sie mit der Männerspitze aus dem Wasser gekommen war. Die Spitze verteidigte sie auch auf dem Rad, auch wenn der Vorsprung von 15 Minuten allmählich zusammenschmolz. Erst recht im Marathon: Schnell war Mullan an der Amerikanerin dran und ließ sich den Sieg nicht mehr nehmen. Dahinter fuhr und lief Annett Kamenz ein solides Rennen, und einmal auf Rang drei, war ihr der Podiumsplatz auch nicht mehr zu nehmen.
Ganz anders das Männerrennen: Daniel Halksworth und Fraser Cartmell kamen schon kurz hintereinander aus dem Wasser und lieferten sich auch auf dem Rad ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Im Marathon musste sich Cartmell schließlich geschlagen geben. Dritter wurde mit Paul Hawkins ein weiterer Brite.