Mit dem Ford Ironman Wisconsin ist das erste Jahr des neuen Qualifikationsmodus, dem Kona ProRanking vorüber und das KPR scheint sich grundsätzlich bewährt zu haben. Erste Punkte für Hawaii 2012 wollen sich in Madison auch Stefan Schmid und Andreas Wolpert sichern.
Am Sonntag bietet sich damit die erste Möglichkeit für eine Qualifikation für Hawaii 2012. In Madison werden 72 Slots für die Altersklassen vergeben und die deutschen Pros Schmid und Wolpert wollen bereits ihre ersten Punkte der neuen Saison für das KPR 2012 sammeln. Mit dem Ford Ironman Wisconsin in Madison ist aber auch das erste Jahr des neuen Qualifikationsmodus für die Profis mit seinem Punktesystem vorüber und er scheint sich grundsätzlich bewährt zu haben. Dennoch wünschen sich viele Athleten eine Nachbesserung und hoffen auf eine Optimierung, um reine Proforma-Wettkämpfe, wie den Pflichtstart Andi Raelerts in Regensburg zukünftig zu vermeiden.
Schmid und Wolpert am Start
Die Organisatoren rund um die Ironman-Serie versprachen sich mit der Einführung des KPRs mehr Attraktivität und Spannung in der Serie, sowie dem Kampf um die Starplätze für die WM in Kona, Hawaii. Sie führten daher das Kona Pro Ranking vor exakt einem Jahr mit dem Auftakt der neuen Saison in Madison ein. In diesem Jahr fehlen allerdings die ganz großen Namen in Wisconsin, denn zeitgleich findet in Las Vegas die Ironman 70.3-WM statt und in nur vier Wochen ist die Weltmeisterschaft über die lange Distanz auf Hawaii. Ein klarer Favorit in Madison ist daher der Franzose Romain Guillaume, einer der wenigen internationalen Starter. Er muss voraussichtlich einzig die Amerikaner Blake Becker, Jeff Paul und Chris Huff in Schach halten. Als Geheimtipp für einen Sieg zum Saisonauftakt gilt der Argentinier Ezequiel Morales, der bisher stets knapp an einem Titel vorbeilief. Im Starterfeld auch vertreten sind der Peißenberger und Jungprofi Stefan Schmid, sowie der erfahrene Ellwanger Andreas Wolpert. Schmid, der 2010 Ironman Weltmeister in der AK 18-24 wurde, möchte am kommenden Sonntag erste Profi-Punkte für Hawaii 2012 sammeln und rechnet sich, ebenso wie Wolpert, gute Chancen dafür aus.
Die Titelverteidiger fehlen
Ohne den Vorjahressiegern werden somit auf jeden Fall neue Namen auf dem Podest stehen. Die Konkurrenz der Frauen ist mit der Kanadierin Meredith Kessler, Jackie Arendt und Stephanie Jones, beide aus den USA, ebenso überschaubar. Ihre Leistungen werden maßgeblich von der schnellen Regeneration ihrer erst zwei Wochen zurückliegenden Starts in Louisville und Kanada abhängen. Nicht außer Acht lassen dürfen sie auch Jessica Jacobs oder Katya Meyers, oder gar eine der anderen zwölf weiblichen Profis.
