Ironman Austria: Eva Wutti verzichtet

von tri2b.com | 28.06.2018 um 13:56
Zeiten unter acht Stunden sind beim Ironman Austria fast immer garantiert. Inzwischen wurde diese einst magische Marke vielfach unterboten, ganz speziell aber in Klagenfurt am Wörthersee. Marino Vanhoenacker stellte dort einst 2011 die Weltbestzeit auf, der Kurs in Kärnten gibt das immer wieder her. Zuletzt gelang dies Jan Frodeno, der in diesem Jahr aber nicht dabei ist.

Dass der Sieger auch in diesem Jahr unter acht Stunden bleibt, scheint nicht unmöglich. Die Qualitäten des Briten David McNamee oder die von Andy Potts aus den USA sind bekannt. Besonders die Österreicher wollen in Klagenfurt glänzen. Allen voran Michael Weiss. Vor einem Jahr war er Fünfter, in diesem Jahr entschied er die kürzere Ironman-70.3-Version in St. Pölten für sich - mit Streckenrekord. Das war vor fünf Wochen. Inwieweit nun der zehnte Rang bei der Ironman-70.3-EM in Elsinore aussagekräftig ist, wird sich am Sonntag zeigen.

Zu seinen Kontrahenten zählen neben McNamee und Potts auch einige Landsleute: Thomas Steger, Andreas Giglmayr, Christian Birngruber, Paul Reitmayr und Daniel Niederreiter wollen sich vor heimischen Publikum von ihrer besten Seite zeigen. 

Für Gedränge an der Spitze, und für ein schnelles Rennen, werden auch der Slowene David Plese, Ivan Tutukin aus Russland und Igor Amorelli aus Brasilien sorgen. Das macht es für die deutschen Athleten nicht einfacher: Mit Markus Thomschke, Per Bittner, Michael Rünz, Johann Ackermann, Markus Liebelt und Michael Raelert steht aber ein starkes Sextett in der Teilnehmerliste.

Bei den Frauen musste Eva Wutti ihren Start absagen. Wegen eines grippalen Infekts konnte die Titelverteidigerin in der letzte Wochen nicht richtig trainieren. Fünf Tage vor dem Rennen schaffte die Österreicherin klare Verhältnisse. Für einen Heimsieg könnte Lisa Hütthaler sorgen, die 2015 bei Eva Wuttis erstem Triumph in Klagenfurt Zweite war. Auch Elisabeth Gruber rechnet sich Chancen fürs Podium aus. Die Favoritenrolle liegt aber bei den beiden Britinnen Emma Pallant und Susie Cheetham, aus deutscher Sicht liegt das Augenmerk bei Mareen Hufe und Carolin Lehrieder.