Ironman Cozumel mit Titelverteidigerin Svenja Thoes

von René Penno für tri2b.com | 20.11.2019 um 15:30
Ironman-Rennen um diese Zeit werden gerne genutzt, um sich für das kommende Jahr Planungssicherheit zu schaffen. Manchmal dienen sie auch dazu, ein vielleicht nicht ganz gut verlaufenes Jahr versöhnlich zu beschließen. Der Ironman Cozumel (diesmal mit je 3 Kona-Slots für die Profimänner und - frauen) ist so ein Rennen, wo sich immer wieder Topathleten treffen. Das ist auch am Sonntag so, vor einem Jahr sicherte sich dort eine Deutsche das Ticket für den Ironman Hawaii.

Svenja Thoes hatte zu jener Zeit schon das ein oder andere Mal auf sich aufmerksam gemacht. Der ganz große Erfolg bei den Profis fehlte aber noch. In Cozumel sollte sich das ändern. Die Saarländerin trumpfte vor einem Jahr mit ihrer Laufstärke auf und rannte bis auf Platz eins nach vorne, den sich auch ins Ziel brachte. Diesen Sieg will die 28-Jährige am Sonntag wiederholen. In der mexikanischen Urlaubsregion bekommt sie es aber mit ganz starker Konkurrenz zu tun. Die Britin Susie Cheetham, Mirinda Carfrae aus Australien und die Amerikanerin Sarah Piampiano wollen ihr Triathlonjahr mit einem Sieg beenden. Und auch Angela Naeth hat noch eine Rechnung mit Cozumel und Svenja Thoes offen: Vor einem Jahr wurde die Kanadierin von der Deutschen erst auf den letzten Kilometern niedergerungen.

 

Bei den Männern steht ebenfalls der Sieger des letzten Jahres an der Startlinie. Michael Weiss gewann damals mit einem komfortablen Vorsprung, diesmal dürfte es für den Österreicher nicht so einfach werden. Der Franzose Antony Costes ist genauso scharf auf den Sieg wie die beiden Belgier Frederik van Lierde und Pieter Heemeryck, der sein Potenzial nach vier Siegen allein in diesem Jahr auf der Mitteldistanz nun auch über die volle Distanz beweisen will. Weiterhin zum Kreis der Favoriten gehören auch Manuel Küng aus der Schweiz, der Amerikaner Tm O’Donnell und David Plese aus Slowenien. Markus Liebelt, der Sechste des letzten Jahres, bildet mit Johann Ackermann und Paul Schuster zudem ein starkes deutsches Trio.

 

Ironman Arizona

 

Das Profifeld beim Ironman Arizona besteht in diesem Jahr nur aus Frauen. Das mindert die Qualität dieses Rennens aber keinesfalls. Mit Heather Jackson steht die Siegerin des letzten Jahres in der Startliste ganz oben. Direkt hinter der Amerikanerin sind die weiteren Favoritinnen aufgereiht: Hoffnungen auf einen Sieg machen sich auch Jackson's Landsfrauen Linsey Corbin, Lauren Brandon und Meredith Kessler. Die Australierin Sarah Crowley und Annah Watkinson aus Südafrika gebührt diese Rolle genauso wie auch Mareen Hufe.

 

Ironman 70.3 Western Sydney

 

Beim Rennen in Sydney, eine Art Warm up für den Ironman Western Australia, sind die Australier weitestgehend unter sich. Bei den Männern rechnen sich gleich mehrere Athleten Chancen auf den Sieg aus. Pete Jacobs, Clayton Fettel, Davin Mainwaring und Leigh Anderson Voight sind dabei die bekanntesten Namen. Weniger bekannt sind dagegen die Namen im kleinen Feld der Frauen: Die Neuseeländerin Hannah Wells und Grace Thek aus Australien dürften aber zum engen Kreis der Kandidatinnen auf den Sieg gehören - vor einem Jahr waren sie Zweite und Dritte hinter Radka Kahlefeldt, die ihren Start abgesagt hat.