Ironman-Vorschau: 70.3 in St. Pölten und volle Distanz in Brasilien

von René Penno für tri2b.com | 22.05.2019 um 12:07
Der Ironman 70.3 Austria in St. Pölten ist schon wegen der geografischen Nähe immer interessant für deutsche Athleten. Auch am Sonntag sind einige Deutsche am Start, die eine Rolle bei der Vergabe der Topplatzierungen spielen wollen - und können. An der Spitze der Startliste steht der Titelverteidiger.

Michael Weiss gewann das Halbdistanz-Rennen vor einem Jahr in seiner Heimat vor Ruedi Wild aus der Schweiz und dem Italiener Giulio Molinari. Der Österreicher geht auch diesmal als Favorit an den Start, muss sich aber starker Konkurrenz stellen. Dabei könnte Nils Frommhold einer der stärksten Widersacher sein, der vor zwei Jahren in Niederösterreich gewann. Auch mit Franz Löschke muss der Vorjahressieger rechnen; Michael Rünz und Markus Liebelt komplettieren eine starke deutsche Fraktion. Weiterhin für einen Sieg kommen auch der Franzose Antony Costes und Pieter Heemeryck aus Belgien infrage.

Bei den Frauen fehlt die Titelverteidigerin. Laura Philipp musste nach ihrem Aus bei der Challenge Heilbronn auch die nächsten geplanten Rennen absagen. Das könnten anderen deutschen Athletinnen in die Karten spielen: Julia Gajer, Kristin Liepold und Katharina Grohmann ist durchaus zuzutrauen, die Lokalmatatorin Lisa Hütthaler in Schach zu halten. Für Julia Gajer ist das Rennen in St. Pölten die erste Standortbestimmung nach der Babypause. "Um nun einen Anhaltspunkt zu bekommen, wo ich stehe, werde ich am kommenden Sonntag beim @ironman_austria 70.3 St. Pölten eine erste Standortbestimmung wagen! Ich freue mich sehr wieder an der Startlinie zu stehen und bin gespannt was schon wieder möglich ist!", so die Wahltirolerin. 

Ironman Brasil


Deutsche Profiathleten sind in der Startliste des Ironman Brasilien am Sonntag nicht zu finden. In Florianopolis wird es aber neue Sieger geben. Chancen auf einen Heimsieg rechnen sich Igor Amorelli und Thiago Vinhal aus, die vor einem Jahr Zweiter und Dritter waren. Mit Cyril Viennot, Andy Potts und Will Clarke sind aber schwere Kaliber am Start. Überschaubar ist das sechsköpfige Feld der Profifrauen: Die US-Amerikanerin Sarah Piampiano dürfte hier nur schwer zu schlagen sein.