Ironman: Wurf vor Sanders in Kopenhagen, Überraschungssiegerin beim Timberman

von tri2b.com | 23.08.2021 um 10:14
Cameron Wurf hat in superschnellen 7:46:06 Stunden den Ironman Copenhagen gewonnen. Der Australier setzte sich in der dänischen Hauptstadt mit gut drei Minuten Vorsprung vor dem Kanadier Lionel Sanders durch (7:49:24), der sich damit wie der drittplatzierte Finne Henrik Goesch (7:52:10) eines der letzten zwei Kona-Tickets für die auf den 5. Februar 2022 verschobene Ironman-WM auf Hawaii sicherte. Wurf war bereits qualifiziert.

Den Grundstein zu seinem Sieg legte Wurf mit einer überragenden Radzeit. In 4:02:19 Stunden fuhr er die 180 Radkilometer fast zehn Minuten schneller als Sanders. Im Marathon versuchte der Kanadier das Blatt noch zu wenden und nahm Wurf fast sechs Minuten ab, dessen Sieg konnte er aber nicht mehr verhindern.

Bis kurz nach der 100 km-Marke hatte das Rennen Lukasz Wojt angeführt. Der Schwimmspezialist lag nach dem Schwimmen fast zwei Minuten vor den ersten Verfolgern um den Schweden Jesper Svensson. Im Marathon verlor Wojt (8:12:26) dann noch deutlich an Boden und wurde bis auf Rang 15 durchgereicht. Bester Deutscher war so Dominik Sowieja (8:08:38) auf Platz 11. Insgesamt blieben auf dem äußerst schnellen Kopenhagener Ironman-Kurs sieben Athleten unter der 8-Stunden-Marke.

Das Agegroup-Rennen der Frauen gewann die Belgierin Jolien Lewyllie (9:28:50).

 

Timberman: Laufspezialistin rennt Carfrae davon

 

In Laconia, im US-Bundesstaat New Hampshire, fand der Ironman 70.3 Timberman statt. Das seit dem Jahr 2001 bestehende Rennen wurde diesmal nur mit einem Frauen-Profifeld ausgetragen.

Den Sieg sicherte sich die in Triathlonkreisen noch eher unbekannte Kanadierin Tamara Jewett. Die ehemalige Laufspezialistin triumphierte in 4:13:39 Stunden, nachdem sie im Halbmarathon eine 1:14:20 vorlegte und so die Australierin Mirinda Carfrae (4:23:10) noch deutlich distanzierte. Die US-Amerikanerin Heather Jackson (4:26:05) wurde Dritte, knapp vor ihrer Landsfrau Jodie Robertson (4:26:53).

Das Agegroup-Rennen dominierte Manuel Huerta (4:07:01) aus Puerto Rico, der bis vor vier Jahren im ITU-Weltcup am Start war.