Belgischer Doppelsieg beim Ironman 70.3 Dubai

Bis zum Schluss musste Bart Aernouts alles für seinen ersten Saisonsieg geben. Der Belgier führte im Halbmarathon nach einem abwechslungsreichen Rennverlauf, bei dem sich erst spät der Sieger herauskristallisierte. Ilja Prasolov aus Russland war nach dem Schwimmen der erste Spitzenreiter im Rennen. Viel hatte der Russe davon nicht, auf den ersten Radkilometern übernahm Jesper Svensson die Spitze, dem Schweden folgten Pieter Heemeryck, Adam Bowden und Filipe Azevedo. Erst weitere vier Minuten dahinter waren die nächsten Verfolger um Bart Aernouts. Während die Führung mehrmals wechselte, kam der Belgier immer näher. Den Anschluss schaffte Aernouts zwar erst auf den letzten Kilometern, in die Wechselzone kam er als Spitzenreiter - nach 1:52:36 Stunden für den Radpart! In Sekundenabständen folgten ihm Heemeryck, Svensson, Ditley und Thor Madsen.

Auch im Halbmarathon schenkten sich die Topathleten nichts. Pieter Heemeryck hielt den Rückstand zu Bart Aernouts konstant und ließ seinem Landsmann keine Zeit zum Verschnaufen. Am Sieg Aernouts konnte Heemeryck jedoch nichts mehr ändern. Hinter dem belgischen Duo rannte Vorjahressieger Adam Bowden noch auf Rang drei vor Magnus Elbaek Ditlev und dem Südafrikaner Matt Trautman, der mit der besten Laufzeit (1:11:27) bis auf Rang fünf rannte.

Bester Deutscher war auf Rang acht Alexander Schilling (3:40:36), Luca Heerdt wurde 22.

Das Rennen der Frauen wurde zu einer klaren Angelegenheit für Imogen Simmonds. Nach 3:58:37 Stunden feierte die Schweizerin ihren ersten Sieg in diesem Jahr und verwies Danielle Dingman aus den USA (4:05:27) sowie Pamella Oliveira aus Brasilien (4:06:32) auf die nächsten Plätze.

Spätestens nach den ersten Laufkilometern deutete sich an, dass der Weg zum Sieg nur über Simmonds führt. Bis dahin hatte sie ebenbürtige Konkurrenz. Pamella Oliveira führte die Frauen vor der Britin Helen Jenkins aus dem Wasser. Mit einer Minute Abstand folgte Imogen Simmonds als Dritte. Nach 15 Kilometern auf dem Rad hatte die Schweizerin diesen Rückstand bereits aufgeholt und die Führung übernommen. So leicht aber ließen sich Oliveira und Jenkins nicht beeindrucken und blieben an Simmonds dran. Erst im zweiten Teil des Radparts konnte sich Imogen Simmonds lösen und den Abstand bis zum Wechsel auf anderthalb Minuten vor Pamela Oliveira ausbauen. 

In den Laufschuhen sorgte Simmonds schnell für klare Verhältnisse: Nach 10 Kilometern lag Oliveira bereits 4:30 Minuten zurück, alle anderen hatten noch mehr Zeit eingebüßt. Platz zwei holte sich sieben Minuten hinter Simmonds Danielle Dingman. Die Amerikanerin war mit der besten Laufzeit (1:19:22) noch an allen anderen vorbei auf Rang zwei gelaufen. Für Oliviera und Jenkins blieben die Ränge drei und vier. Elena Illeditsch kam nach 4:16:35 Stunden als Achte ins Ziel.