Ironman 70.3 St. George: Sebastian Kienle zum Neustart im Wilden Westen

von Harald Eggebrecht für tri2b.com | 01.05.2019 um 21:55
Sebastian Kienle will am Samstag bei der Ironman 70.3 North American Pro Championship in St. Georg (US-Bundesstaat Utah) in die Wettkampfsaison 2019 einsteigen. Für den Hawaii-Sieger von 2014 ist es der erste Wettkampfbelastungstest nach seiner verletzungsbedingten Rennaufgabe beim Ironman Hawaii 2018. Bei seinem selbsternannten Lieblingsrennen trifft Kienle auf eine zahlenmäßig äußerst große nordamerikanische Konkurrenz, aus Europa ist nur noch der belgische Hawaii-Zweite Bart Aernouts als aussichtsreicher Kandidat für die Topränge gemeldet.

Kienle wird die Konkurrenz bei seiner Rückkehr auch erst einmal egal sein, zumal sein St. George-Dauerrivale  Lionel Sanders, zugleich Vorjahressieger, verletzungsbedingt diesmal nicht am Start ist. Vielmehr will der 34-Jährige bei seinem siebten St. George-Auftritt endlich wieder beschwerdefrei im harten Wettkampfmodus unterwegs sein.

Zuletzt war Kienle mit seinem neuen Trainer Philipp Seipp und dessen Trainingsgruppe im Trainingscamp im spanischen Girona. In einem ARD-Interview kommentiert er dort das erste harte Bahntraining seit dem vergangenen Herbst mit den Worten , "es läuft überraschend gut."  Sollte es auch im Wilden Westen Utahs gut bei Kienle laufen, dann wäre auch eine Fortsetzung der Ergebnisse der Vorjahre möglich. Zweiter, Dritter, Zweiter war er bei seinen letzten drei St. George-Starts.

 

In der 39-Mann umfassenden Pro-Meldeliste stechen neben dem erwähnten Bart Aernouts  vor allem die Namen von Ben Hoffman, Rudolphe Von Berg (beide USA), Tyler Butterfield (Bermuda) und Joe Gambles (Australien) hervor.

 

Lawrence gegen USA und Kanada

 

Das Feld der Frauen wird von der Vorjahressiegerin Paula Findlay aus Kanada angeführt. Der Weg zur Titelverteidigung dürfte für Findlay allerdings ein hartes Stück Arbeit werden, denn mit Landsfrau Heather Wurtele, Heather Jackson, Linsey Corbin, Sarah Piampiano, Haley Cura (alle USA) und der Britin Holly Lawrence ist viel Qualität am Start.  Zumal Lawrence (2017) und Wurtele (2015/2016) schon wissen wie das Siegen in St. George funktioniert.  Die Schweizerin Sabrina Stadelmann ist die einzige gemeldete Proathletin aus dem deutschsprachigen Raum.