Triathlon-Vorschau: Drei Ironman- und Challenge-Mitteldistanzen stehen an

von René Penno für tri2b.com | 12.06.2019 um 19:03
Belgien, Luxemburg und Frankreich stehen am Wochenende im Blickpunkt dreier Mitteldistanzrennen. Die Challenge Geraardsbergen wartet mit einem anspruchsvollen Kurs auf, nicht verstecken müssen sich, was das angeht, die Ironman 70.3-Konkurrenzen in Les Sables und Luxembourg.

Challenge Geraardsbergen


Beim Rennen in Flandern, der Hochburg der Radsportler, strebt Pieter Heemeryck die Wiederholung seines Vorjahreserfolges an. Wie gut es um die Form des Belgiers bestellt ist, zeigte Heemeryck in Samorin, als er das Rennen lange an der Spitze bestimmte und erst spät von Sebastian Kienle abgefangen wurde. Solche Hochkaräter sind am Sonntag zwar nicht dabei, dennoch muss Pieter Heemeryck wieder alle Reserven mobilisieren, damit es mit der Titelverteidigung klappt. Seine stärksten Konkurrenten sind der Brite Joe Skipper, Romain Guillaume aus Frankreich sowie der Italiener Massimo Cigana. Die deutschen Farben werden im Profeld von ist Michael Göhner, Marc Eggeling und Gerrit Schubert vertreten.

Auf einen Heimsieg hoffen die Belgier auch bei den Frauen. Katrien Verstuyft und Alex Tondeur waren vor einem Jahr Zweite und Dritte, diesmal soll es noch weiter nach vorn gehen. Mit Tine Deckers kann ihnen aber ausgerechnet eine Landsfrau das Leben schwer machen, das Gleiche haben die US-Amerikanerin Sarah Piampiano und Eva Wutti aus Österreich vor. Auf einen Platz möglichst weit vorn spekulieren auch die Deutschen Carolin Lehrieder und  Simone Hofmann.

Ironman 70.3 Les Sables


Ein Belgier will auch in der Vendée eine Rolle spielen. Beim erstmals stattfindenden Ironman 70.3 Les Sables führt Frederik van Lierde die Startliste an und hat wohl auch gute Chancen, am Ende des Rennens die Nummer 1 zu sein. Der Franzose Denis Chevrot, Daniel Fontana aus Italien und der Russe Andrey Brukhankov sind die stärksten Konkurrenten des Belgiers. 

Bei den Frauen will Jeanne Collonge einen Heimsieg landen, muss dafür aber Natalie Seymour aus Südafrika hinter sich lassen - und die Ravensburgerin Anne Reischmann, die Anfang Juni beim 70.3 Switzerland auf Rang vier rannte.

Ironman 70.3 Luxembourg


Im Herzogentum will Natascha Schmitt zu alter Stärke zurückfinden. Nach einer Fußoperation ist sie wieder voll belastbar und hatte zuletzt über die Olympische Distanz  in Heilbronn und im Kraichgau angetestet, der Ironman 70.3 Luxembourg soll ein ernsthafter Test auf der Mitteldistanz werden. Für den Sieg kommen aber andere infrage: Els Visser aus Belgien, Lisa Hütthaler aus Österreich und die Kanadierin Angela Naeth sind dafür die ersten Kandidatinnen. Auch Svenja Thoes gehört zu diesem erlesenen Kreis, sie führt eine deutsche Fraktion mit Anna-Lena Pohl, Annika Timm, Jana Uderstadt und Laura Zimmermann an.

Bei den Männern ist mit Horst Reichel Lukasz Wojt, Sebastian Mahr und David Breuer ein deutschen Quartett im Profifeld vertreten. Angeführt wird das Starterfeld von den beiden Schweizern Manuel Küng und Ruedi Wild, die wiederum Bas Diederen aus den Niederlanden und den Belgier Kenneth Vandendriessche im Auge behalten müssen.