ITU Lang-WM 2010: Finanzierungsfrage noch offen

Nachdem Mitte Februar die Internationale Triathlon Union die ITU-Langdistanz WM 2010 nach Immenstadt vergeben hat, steht jetzt im Oberallgäu die Finanzierungsfrage im Raum. Erst wenn diese geklärt ist, wird laut Organisationsleiter German Altenried die konkrete Planung in Angriff genommen.Wie die Allgäuer Zeitung in ihrer Samstagsausgabe berichtete, hat German Altenried in der vergangenen Woche seine Pläne im Immenstädter Stadtrat vorgetragen. Altenried, der seit 25 Jahren den traditionsreichen Allgäu Triathlon ausrichtet, machte deutlich, dass es eine WM nur mit einer soliden Finanzierung geben wird. „Erst wenn ein Vertrag und ein realistischer Kostenplan vorliegen, machen wir uns an die Arbeit“, so der Triathlon-Pionier. Das vorsichtige Vorgehen hat seinen Grund in der Vergangenheit. Im Jahr 1999 sollten die Kurzdistanzler ihren Weltmeister im Allgäu ermitteln. Nach langem hin und her wurde wegen der finanziellen Unsicherheit die WM zurückgegeben. Auch München, was kurzfristig als Ersatzort zur Frage stand, musste passen. Die WM fand dann im kanadischen Montreal statt.Doch Altenried zeigt sich diesmal optimistisch. Der Aufwand wird in etwa so hoch liegen, wie 2004 bei der Langdistanz-EM. Die Gelder sollen dafür aus einem Pool aus Landkreis, Staat sowie von Sponsoren aus dem näheren Umkreis kommen. Die Athleten würden dann über die neu geschaffene ITU-Langstrecke von 3 km Schwimmen, 80 km Radfahren und 20 km Laufen starten. Durch die an die Mitteldistanz angelehnten Strecken könnte der Wettbewerb trotz des dicht gedrängten Terminkalenders ein hochkarätiges Startfeld in das Allgäu locken.