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ITU Team-Weltmeisterschaften

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Das junge Team aus der Schweiz hat bei den erstmalig durchgeführten Team-Weltmeisterschaften überraschend den Titel vor den Australiern in Bestbesetzung und dem ersten Team aus Kanada gewonnen. In 1:20:56 Stunden lagen die Schweizer neun Sekunden vor Australien und 35 Sekunden vor Kanada ...

Das junge Team aus der Schweiz hat bei den erstmalig durchgeführten Team-Weltmeisterschaften überraschend den Titel vor den Australiern in Bestbesetzung und dem ersten Team aus Kanada gewonnen. In der Besetzung Magali di Marco, Ruedi Wild, Daniela Ryf und Lukas Salvisberg konnten die Schweizer durch Daniela Ryf die Führung erlangen. Der junge Lukas Salvisberg kämpfte auf den abschließenden 0,25 km Schwimmen, 6,6 km Rad und 1,6 km Laufen mit dem Australier Brad Kahlefeld und sicherte den Titel für die Eidgenossen. Das Deutsche Team musste seinen Start leider schon am Donnerstag wegen einer Verletzung von Daniel Unger absagen.

Neues olympisches Triathlonformat?
Siebzehn Mannschaften aus zehn Nationen testeten das neue Rennformat, einer Staffel von vier Mal 0,25 km Schwimmen, 6,6 km Rad und 1,6 km Laufen. Die jeweils zwei Frauen und zwei Männer pro Team waren abwechselnd an der Reihe und sollen dem Triathlon weitere Wettbewerbe bei den Olympischen Spielen sichern.

Australien an der Spitze
Die erste Mannschaft der Australier war in ihrer Bestbesetzung am Start und Emma Moffatt übergab nach der ersten Runde an Platz zwei an ihren Mannschaftskollegen Courtney Atkinson. Dieser stellte Kris Gemmell (NZL I) schon beim Schwimmen und setzte sich auf der 6,6 Kilometer langen Radstrecke weiter ab. Als dritte der Australier war es Emma Snowsill, die beim Schwimmen weiter den Vorsprung ausbaute.

Husarenritt von Ryf, Sagenhaftes Finish von Salvisberg
In der dritten Runde war es aber nicht Emma Snowsill, die die Entscheidung herbeiführte. Es war die um ihre Radstärke bekannte Daniela Ryf, die auf den 6,6 Kilometern ein wahnsinniges Tempo vorlegte und fast 30 Sekunden schneller fuhr als alle anderen. Auf der Laufstrecke konnte Snowsill die Lücke zwar schließen, aber der Rest des Feldes war abgehängt. So kam es zum eigentlich ungleichen Duell zwischen Brad Kahlefeld, am Vortag noch Zweiter beim Weltcup und dem jungen Schweizer Lukas Salvisberg. Der erfahrene Australier belauerte den Schweizer, konnte aber dessen Schlusssprint 300 Meter vor dem Ziel nichts mehr entgegensetzten. Somit sicherten sich die Schweizer den ersten Titel als Team-Weltmeister. „Brad (Kahlefeld) spielte auf dem Rad und beim Laufen taktische Spiele mit mir und so entschied ich mich einfach sehr hart zu arbeiten und die Geschwindigkeit hoch zu halten. Er drängte weiter, aber ich habe einfach meinen Kopf runtergenommen und alles gegeben. Ich wusste gar nicht, dass ich so einen guten Schlusssprint habe“, kommentierte Salvisberg seinen Sieglauf.

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