Mit den Siegen von Emma Snowsill (AUS) und Javier Gomez (ESP) endete der Weltcup-Auftakt über 1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren und 10 km Laufen im australischen Mooloolaba. Gomez siegte mit deutlichem Vorsprung vor Brad Kahlefeldt und dem Briten Tim Don. Snowsill ließ die Weltmeisterin Vanessa Fernandes und die Schwedin Lisa Norden hinter sich. Die beiden deutschen Starter Anja Dittmer und Maik Petzold kamen auf die Ränge zehn und elf.
Bei besten äußeren Bedingungen startete der ITU Weltcup an der australischen Sunshine Coast in das Olympiajahr. Im ersten Kopf an Kopf-Rennen der Saison nutze die dreimalige Weltmeisterin Snowsill ihren Heimvorteil und siegte mit 39 Sekunden Vorsprung vor Fernandes. Die Entscheidung zugunsten Snowsills fiel in der dritten von vier Laufrunden, als sich an einem Anstieg die entscheidende Lücke zur Portugiesin auftat. Die Überraschung des Tages war der dritte Rang der Schwedin Lisa Norden. Der U23-Weltmeisterin von Hamburg gelang damit die erste schwedische Podiumsplatzierung im ITU-Weltcup. Dementsprechend war Norden auch selbst von ihrer Leistung überrascht. Das war mehr als ich heute erwartet hatte. Ich wollte einfach versuchen mit den Besten mitzulaufen und sehen wie schnell sie wirklich rennen. Die Neubrandenburgerin Anja Dittmer fuhr ein starkes Radrennen und wechselt mit der Führungsgruppe auf die Laufstrecke. Dort verlor Dittmer aber fast drei Minuten auf die Lauftagesbestzeit von Snowsill und wurde Zehnte.
Gomez am Anfang in Schwierigkeiten
Bei den Männer drehte Javier Gomez das Ergebnis aus dem Vorjahr um und gewann am Ende klar vor dem Australier Brad Kahlefeldt. Dabei begann das Rennen für den Spanier alles andere als glücklich. Gomez kam nur als 24ster aus dem Wasser und war auch noch in eine kleine Karambolage zu Beginn des Radfahrens verwickelt. Im weiteren Verlauf gelang es dem Gesamtweltcupsieger der letzten beiden Jahre wieder in die Führungsgruppe nach vorne zu fahren. Nachdem Gomez im Vorjahr im Schlussspurt Kahlefeldt unterlegen war, versuchte er diesmal das Rennen früher für sich zu entscheiden. Einem ersten Angriff in der zweiten Laufrunde konnte Kahlefeldt noch kontern, eine Runde später musste er Gomez dann jedoch ziehen lassen. Für Tim Don war der dritte Rang ein kleines Comeback, denn der Weltmeister von 2006 stand zuletzt im Jahr 2005 im britischen Salford auf dem Podium eines Weltcuprennens.
Petzold kann lange mit den Besten mithalten
Maik Petzold kam mit den ersten Schwimmern aus dem Wasser und fuhr während des gesamten Rennens in der Spitzengruppe. Auf der Laufstrecke verlor Petzold (11.), der im Mai um den dritten noch offenen Startplatz im deutschen Olympiateam kämpfen wird, dann die entscheidenden Sekunden für eine Topplatzierung. Nächsten Sonntag macht der Weltcup Station im neuseeländischen New Plymouth.
