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ITU-Weltcup: Javier Gomez gewinnt in Hamburg

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Javier Gomez hat den Hamburg City-Man gewonnen. Für den Spanier war es der zweite Weltcup-Erfolg in diesem Jahr. Zweiter wurde Sven Riederer vor Brad Kahlefeldt. Daniel Unger belegte Rang neun ...

Der Spanier Javier Gomez hat das ITU-Weltcuprennen (1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren, 10 km Laufen) der Herren in Hamburg gewonnen. Nach der Hälfte der Laufstrecke hatte er sich abgesetzt und die Konkurrenz förmlich stehen lassen. Zweiter wurde der Schweizer Sven Riederer, der die Enttäuschung der Heim-WM in Lausanne wettmachte, vor dem Australier Brad Kahlefeldt.

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140.000 Zuschauer waren nach Angaben des Veranstalters in Hamburg an der Strecke. Die bekamen ein spannendes Rennen zu sehen, das am Ende ein aufstrebender junger Spanier gewann. Javier Gomez (1:43:01 Std.) ging nach der halben Laufdistanz in die Offensive, kein Athlet konnte ihm folgen. „Ich war nach der Weltmeisterschaft hungrig auf einen Sieg“, sagte der 23-jährige Spanier, der in der Vorwoche die WM in Lausanne als Zehnter beendete. „Aber ich hatte vorher nicht gedacht, dass ich hier gewinnen kann“, gab Gomez etwas überrascht zu, der in Hamburg seinen zweiten Weltcupsieg in dieser Saison feierte, nachdem er schon in Madrid triumphierte. Als er angegriffen hatte, habe er versucht, die Lücke so groß wie möglich zu machen, so der Spanier weiter. Die Lücke war schließlich groß genug.

14 Sekunden waren es noch im Ziel, die der Schweizer Sven Riederer (1:43:15 Std.) später kam. Der wollte die Enttäuschung vom letzten Wochenende, als er bei der WM im eigenen Land völlig unterging, wettmachen. Mit dem Silberrang mehr als eine gelungene Revanche für den Eidgenossen. Weitere sechs Sekunden später folgte Brad Kahlefeldt (1:43:21 Std.) als Dritter.

Gomez Laufattacke ließ alle explodieren
Bis zum Laufen war das Rennen offen. Die Attacken, die es auf dem flachen Radkurs gab, wurden schnell wieder gekontert, zum zweiten Wechsel kam eine große geschlossene Gruppe. Als Erster ging Maik Petzold auf die letzten zehn Kilometer. Ihm dicht auf den Fersen war die große Gruppe mit allen Favoriten. Dabei waren neben Petzold mit Daniel Unger und Jan Frodeno zwei weitere Deutsche, die heiß auf einen Erfolg waren. Erst der Angriff von Javier Gomez riss die Gruppe auseinander. „Von der Wechselzone bis ins Ziel war das ein richtiges Ausscheidungslaufen“, berichtete Unger, der schließlich Neunter (1:43:32 Std.) und wie schon bei der WM auch bester Deutscher wurde. So recht zufrieden war der Mengener damit allerdings nicht. „Ein Top Five-Platz war heute greifbar nahe. Leider hat es nicht mehr gereicht“, sagte Unger weiter. Als Teamleader übte er auch Selbstkritik. „Auf den letzten Kilometern hat das letzte Körnchen gefehlt. Daran, an der Tempohärte und dem Schlussspurt muss ich noch arbeiten“, weiß der Deutsche Meister, was für ihn zu tun ist.

Elfter wurde Maik Petzold (1:43:44). „Als Gomez anzog, war das mein Tod. Er hat die Gruppe völlig auseinander genommen“, so der Bautzener, der mit seinem Rennen trotzdem zufrieden war. Jan Frodeno (1:44:47) und Christian Prochnow (1:45:07) kamen als nächste Deutsche auf die Ränge 24 und 29.

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