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Jannik Schaufler gewinnt die Challenge St. Pölten

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Jannik Schaufler setzt die deutsche Siegesserie bei der Challenge St. Pölten fort. Der 28-jährige gebürtige Oberschwabe triumphierte in 3:44:30 Stunden und sicherte sich damit seinen ersten internationalen Mitteldistanz-Sieg. Bei den Frauen setzte sich die Britin Chloe Sparrow durch. Aufgrund der kühlen Temperaturen wurde das Schwimmen von 1,9 km auf 1,5 km verkürzt. Anschließend ging es auf die 90 Rad- und 21,1 Laufkilometer.
Challenge St. Pölten 2025 Jannik Schaufler gewinnt
Jannik Schaufler triumphiert bei der Challenge St. Pölten – Bildrechte: José Luis Hourcade

Erwartungsgemäß übernahm Hannes Butters wie schon im Vorjahr früh die Führung im Wasser und schwamm mit 20:23 min die schnellste Zeit des Tages. Schaufler folgte mit nur vier Sekunden Rückstand. Kurz dahinter kam der Österreicher Martin Demuth aus dem Wasser. Direkt dahinter folgten u.a.  Michele Sarzilla (ITA), Christophe De Keyser (BEL) und Florian Angert mit weniger als 15 Sekunden Rückstand – das Feld lag durch das verkürzte Schwimmen eng beisammen.

Auf der anspruchsvollen Radstrecke bildete sich schnell eine Führungsgruppe. Gleichzeitig startete der Westallgäuer Jannik Stoll eine Aufholjagd und machte über anderthalb Minuten Rückstand wett.

Jannik Stoll der beste Radfahrer

Stoll gab auf dem Rad alles. Nach 60 Kilometern blieb nur noch Schaufler an ihm dran. Beide erreichten die zweite Wechselzone nahezu zeitgleich und gingen gemeinsam auf den Halbmarathon. Der Brite Will Draper, der vergangenes Wochenende Vierter bei der „The Championship“ in Samorin wurde, folgte mit 58 Sekunden Rückstand. Dahinter klaffte bereits eine größere Lücke. 2:40 min lag das Trio Angert, Demuth und dessen Landsmann Rafael Lukatsch zurück.

Jannik Schaufler der beste Läufer

Beim Laufen zeigte Schaufler seine Klasse. Stoll verlor rasch Zeit, während Schaufler dem Sieg sicher entgegenlief. Zur Rennhälfte überholte Draper den zurückfallenden Stoll und sicherte sich Platz zwei – jedoch weiter mit über drei Minuten Rückstand. Auf den letzten Kilometern ließ sich Schaufler den Sieg nicht mehr nehmen. Er gewann in 3:44:30 Stunden überlegen vor Will Draper (3:48:31) und dem Slowaken Ondrej Kubo (3:50:48). Bester Österreicher wurde Rafael Lukatsch auf Rang vier. Jannik Stoll wurde für sein mutiges Rennen mit Rang sieben belohnt. Florian Angert verlor im Halbmarathon ebenfalls noch ein paar Plätze und als Neunter ins Ziel.

Chloe Sparrow bis zum Laufen in einer eigenen Liga

Bei den Frauen setzte sich Chloe Sparrow deutlich vom Feld ab. Die Britin feierte einen Start-Ziel-Sieg. Nach dem verkürzten Schwimmauftakt lag ihr die Französin Maëla Moison noch dicht auf den Fersen, während Tanja Stroschneider (AUT) und Margaréta Bicanová (SVK) bereits um die eineinhalb Minuten einbüßten.

Auf dem Rad konnte sich Sparrow weiter absetzen. Nach dem Radfahren erreichte sie mit 5:35 min Vorsprung auf die Dänin Emely Ravn die T2. Anna Pabinger (AUT) folgte mit 7:53 min. Rückstand. Gabriele Obmann (AUT) lag als Vierte bereits fast elf Minuten zurück – das Podium schien früh entschieden.

Anna Pabinger und Gabrielle Obmann mit toller Aufholjagd

Doch Pabinger machte auf der Laufstrecke schnell Boden gut. Zur Rennhälfte hatte Sparrow noch 3:48 Minuten Vorsprung, aber Pabinger hatte sich bereits auf Rang zwei vorgearbeitet. Fünf Kilometer vor dem Ziel betrug der Rückstand nur noch eineinhalb Minuten – ein spannendes Finale deutete sich an. Ravn fiel zurück, und Obmann übernahm den dritten Platz. Auf der Zielgeraden behielt Sparrow die Nerven und rettete ihren Vorsprung. Sie siegte in 4:25:51 Stunden, 30 Sekunden Sekunden vor Pabinger (4:26:21). Obmann wurde Dritte in 4:29:06.

Triathlon-Fest in St. Pölten mit 1.500 Teilnehmenden

Einmal mehr bewies St. Pölten, der perfekte Ort für Triathlon zu sein. 1.500 Athletinnen und Athleten sprangen am frühen Morgen in den Viehofner See. Die kühlen Temperaturen taten der aufgeregten und guten Stimmung keinen Abbruch. Nach dem Wechsel ging es auf die 90 km lange Radstrecke – mit schnellen, flachen Abschnitten wie der S33 und der Wachau, aber auch mit fordernden Anstiegen in Gansbach und Obritzberg. Getragen vom Jubel zahlreicher Zuschauer ging es nach dem zweiten Wechsel auf die Laufstrecke durch die St. Pöltner Innenstadt und dann ins Ziel beim Sportzentrum Niederösterreich.

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