Der dänische Triathlet Rasmus Henning hat gestern bekannt gegeben, nach dem Ironman Hawaii am 13. Oktober seine Profikarriere zu beenden. Als Gründe nannte der 36-Jährige sich in Zukunft mehr um seine Familie kümmern zu wollen, zudem häuften sich in letzter Zeit die Verletzungsprobleme.
Die Entscheidung reifte langsam im Laufe der Saison. Endgültig entschloss ich mich dazu nach meiner Rückkehr nach Dänemark in den letzten Wochen, nachdem ich fast zwei Jahre zum Training auf Fuerteventura verbracht hatte, so der zweimalige Olympia-Teilnehmer. 13 Jahre lang war Henning in der Welt als Triathlonprofi unterwegs. Alles hat seinen Preis und in den letzten Jahren hatte ich zu oft das Gefühl meine Familie zu vernachlässigen, um meine Ziele als Triathlet zu erreichen, so die Beweggründe des Challenge Roth-Siegers von 2010.
Henning war bis 2008 auf der olympischen Distanz unterwegs und gewann in dieser Zeit fünf Weltcup-Rennen, die Kurzdistanz-EM im Jahr 2004, zweimal das hochdotierte Rennen in Des Moines (2007, 2008). Bei seinen beiden Olympia-Teilnahmen in Athen 2004 und Peking 2008 belegte der Däne die Plätze sieben und acht. Im Jahr 2009 folgte dann der Wechsel auf die Langdistanz mit dem hervorragenden fünften Rang bei der Ironman Hawaii-Premiere. Bei den weiteren Auftritten in Kona sollte Henning nicht mehr an seine Leistung von 2009 heran kommen. Vielmehr machten ihm immer öfter Verletzungen einen Strich durch die Rechnung. In den letzten Jahren fühlte ich immer öfter wie mein Körper gegen das harte Training rebellierte und ich hatte immer öfter Probleme mit den Füßen und den Knien.
Traumziel Hawaii-Podium
Nach einer bisher sehr erfolgreichen Saison, mit den Siegen beim Abu Dhabi Triathlon, der Half Challenge Fuerteventura und dem Ironman 70.3 Calgary soll sich nun zum Karriereende vielleicht noch ein großer Traum für Rasmus Henning in Erfüllung gehen. Eine Podiumsplatzierung beim Ironman Hawaii.
