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Kleinwort stellt Team und Anti-Doping-Konzept vor

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Das Dresdner Kleinwort-Team wurde am Freitag vorgestellt. Außerdem wurde auch ein umfassendes Anti-Doping-Konzept präsentiert ...

Startschuss für das derzeit umfassendste Anti-Doping-Konzept im Sport: In den Berliner Räumen stellte Dresdner Kleinwort, die Investmentbanking-Sparte der Dresdner Bank AG, am Freitag gemeinsam mit Verantwortlichen der Nationalen Anti-Doping Agentur (NADA), der Deutschen Triathlon Union (DTU) und des Deutschen Olympischen Sportbundes ein beispielhaftes Konzept zur Bekämpfung von Doping im Hochleistungssport vor. Dieses Anti-Doping-Pilotprojekt findet erstmalig Anwendung beim siebenköpfigen Triathlon-Team um Ironman-Weltmeister Normann Stadler, das ebenfalls der Öffentlichkeit präsentiert wurde.

Das Konzept des „gläsernen Athleten“ wurde für Dresdner Kleinwort von der NADA und der DTU sowie der international anerkannten Anti-Doping-Expertin Sylvia Schenk entwickelt. Es beinhaltet jährlich mindestens zehn bis zwölf unangekündigte Kontrollen außerhalb der Wettkämpfe sowie ein bis zwei Pre-Competition-Tests der Athleten auf der Basis des WADA-Codes. Zusätzlich werden sowohl Blut- als auch Urinproben eingefroren, die jederzeit eine nachträgliche Untersuchung mit neuen Analysemethoden (z.B. auf Insulin und Wachstumshormone) oder auch auf bislang noch nicht bekannte Substanzen ermöglichen.

„Nach heutigem Kenntnisstand stellt das Anti-Doping-Konzept des Dresdner Kleinwort Triathlon-Teams das umfassendste Kontrollsystem im Spitzensport dar“, bestätigt Dr. Christoph Niessen, Geschäftsführer der NADA. „Das Team schafft damit maximale Transparenz und setzt den Standard für andere, auch international.“ Mit dem Konzept werde das ab 2009 geltende Regelwerk der NADA im Kampf gegen Doping bereits jetzt übererfüllt. „In jährlichen Evaluierungsgesprächen werden zudem neue Erkenntnisse im Anti-Doping-Kampf berücksichtigt und die Kontrollverfahren entsprechend angepasst“, ergänzt Niessen.

Zudem sehen die Sponsorenvereinbarungen vor, dass Teile der Prämien erst drei Jahre nach Vertragende ausgezahlt werden. Und zwar nur, wenn die zuvor eingefrorenen Proben der Athleten auch zu diesem Zeitpunkt nach den neuesten Analysemethoden negative Ergebnisse aufweisen.

Rainer Düro, Präsident der DTU, begrüßt ebenfalls den starken Akzent des Sponsorings auf den Anti-Doping-Kampf: „Mit der Unterstützung des Triathlon-Teams durch Dresdner Kleinwort wird nicht nur ein wesentlicher Impuls für den Ironman-Sport geleistet“, erklärt Düro. „Wesentlich ist das Bekenntnis eines bedeutenden Sportsponsors zur Mitverantwortung im Anti-Doping-Kampf. So wird dem Sport bei seiner größten Herausforderung wirksam geholfen. Als Verband sind wir alleine mit unseren Mitteln nicht in der Lage, die Dopingbekämpfung ausreichend effektiv zu gestalten.“ Dass die Einbindung junger, hoffnungs¬voller Talente in das Team auch die Zukunft des Ironman in den Blick nimmt, freut den Verbandspräsi¬denten besonders.

Dresdner Kleinwort Triathlon Team 2008
Aushängeschild des Teams deutscher und internationaler Top-Triathleten ist Normann Stadler. „Wir sind Vorreiter im Kampf um sauberen Hochleistungssport. Und daran wollen wir uns messen lassen“, erklärt der Ausnahmesportler. Das neu gegründete Dresdner Kleinwort Triathlon-Team trainiert gemeinsam unter der sportlichen Leitung Stadlers. „Das Training im Team ist eine ganz wesentliche Bereicherung für uns alle“, so Stadler. „Wir profitieren von den Erfahrungen und motivieren uns gegenseitig zu Bestleistungen.“ Mitglieder des Teams sind neben Stadler der Belgier Marino Vanhoenacker, der Schweizer Mathias Hecht, der Brite Scott Neyedli sowie die deutschen Triathleten Jan Raphael, Markus Fachbach und Maik Twelsiek.

Im Rahmen ihres Sportsponsorings hat sich Dresdner Kleinwort bis 2011 den Ausdauersportarten Marathon und Triathlon verschrieben. „Mit der Unterstützung des Triathlon und der Errichtung dieses Pilotprojektes im Kampf gegen Doping nimmt die Dresdner Kleinwort ihre gesellschaftliche Verantwortung wahr“, erklärt Dr. Matthias Fritton, Global Head of Group Communication Dresdner Bank AG. „Einer der größten Fehler im Sponsoring ist, Athleten zu Spitzenleistungen anzutreiben, ohne die Konsequenzen zu berücksichtigen. Es macht keinen Sinn, sich nur für die Siege zu interessieren, aber nicht für die Entwicklung dahinter. Sponsoren haben auch Verantwortung für die Sportler und vor allem für den Nachwuchs, der sich an Doping-freien Idolen orientieren soll.“ Dresdner Kleinwort schafft für die Athleten des Teams verlässliche Rahmenbedingungen für saubere und faire Spitzenleistungen im Triathlon und will damit zugleich dem Sport im Kampf gegen Doping die nötige Schubkraft geben.

Sportliche Höhepunkte im Wettkampfjahr 2008 für das Dresdner Kleinwort Triathlon Team sind am 6. Juli der Ironman in Frankfurt am Main und am 11. Oktober der Hawaii-Ironman.

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