Trotz Jetlag, McCormack war erst am Mittwoch aus Hawaii in Deutschland eingetroffen, legte der Hawaii-Sieger gleich beim Schwimmen richtig los und kam in Führung in die erste Wechselzone. Dicht gefolgt von Thomas Hellriegel. Der Bruchsaler drehte auf der, durch die heimatlichen Gefilde führenden, technisch anspruchsvollen Radstrecke Anfangs zwar mächtig auf, da er gerne mit McCormack mitgefahren wäre, hatte aber keine Chance heranzukommen. Der 35-jährige Aussie konnte sich sogar mit dem besten Radsplit des Tages weiter absetzen und ging mit zweieinhalb Minuten Vorsprung auf Hellriegel auf die Laufstrecke. McCormack (Endzeit: 2:50:32) war der Sieg nicht mehr zu nehmen. Hellriegel bekam es indes mit seinem Trainingskollegen Stephan Vuckovic zu tun. Vucko (2:53:18) überlief seinen Freund Hellriegel (3./2:54:37) und wurde Zweiter. "Der Chris McCormack ist schon verdammt gut drauf", zollte Hellriegel dem Australier im Ziel seinen Respekt und prognostizierte: "Da müssen sich die Jungs beim Ironman in Frankfurt ziemlich anstrengen, das wird eine ganz harte Nuß für die Deutschen".
"Dieser Radkurs liegt mir", sagte McCormack, "ich konnte meine Stärke auf dem Rad ausspielen." Nur mit seiner Laufperformance war der Australier nicht zufrieden: "Die ersten zehn Kilometer waren gut, die letzten vier nur Durchschnitt, Ich muss noch einiges tun, um Frankfurt zu gewinnen, da sind gute Läufer am Start", meinte McCormack, der nach dem IRONMAN 70.3 in der Schweiz trainieren will.
Bei den Frauen ging Belinda Granger trotz einer kleinen Panne in der Wechselzone – sie griff sich zunächst den falschen Wechselbeutel – ebenfalls schon früh allein in Führung. Sie gewann dem Mißgeschick sogar ihre guten Seiten ab: "Das war ganz gut für mich, dadurch musste ich mehr auf dem Rad machen und da war ich heute wirklich sehr stark." Sie siegte in 3:11:48 Stunden klar vor Wenke Kujala (3:17:46) und Jennifer Lehmler, die nach dem Schwimmen noch zusammen mit Anja Ippach ganz vorne lag. "Ich habe gehofft, das ich heute Belinda ein bißchen ärgern kann", sagte Kujala, "aber das war eine Quälerei vom ersten Moment an, ich habe alles andere als einen guten Tag gehabt, aber das Rennen ist wunderschön, die Zuschauer haben enorm gepusht und das hat mir sehr geholfen".
Auf der Langstrecke (2,5 km Schwimmen/110 km Radfahren, 21,1 km Laufen) war Christian Brader der Schnellste . "Ich konnte heute super meinen Rhythmus fahren", sagte der Allgäuer im Ziel über seinen Radsplit. Mit der klar besten Radzeit setzte er sich die Spitze und gewann nach 5:06:40 Stunden vor dem Reutlinger Matthias Klumpp. Nächster Wettkampf für Brader, der heuer erstmals mit einer Profilizenz unterwegs ist: der IRONMAN Lake Placid, bei dem er sich die Profi-Hawaiiqualifikation holen will. Beste Frau über die lange Strecke war Lokalmatadorin Stephanie Rittershofer aus dem benachbarten Bruchsal mit über 16 Minuten Vorsprung vor Marion Dangeleit. "Ich war in einer Topform auf dem Rad", so Rittershofer, die ihren überlegenen Sieg dem mit Abstand besten Bikesplit verdankte. Über die klassische Kurzdistanz (1,5 km Schwimmen, 41 km Radfahren, 10 km Laufen) siegten Sebastian Kienle (1:57:13) und Renate Forstner (2:19:29).
Kraichgau Triathlon Festival: Macca vor Vucko
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Chris McCormack ist mit einem Sieg in seinen Wettkampfblock auf europäischem Boden gestartet. Beim Kraichgau Triathlon Festival siegte der Australier auf der Mitteldistanz (2 km Schwimmen, 60,5 km Radfahren/14 km Laufen) vor Stephan Vuckovic. Der Sieg im Frauenrennen über die M-Distanz ging mit Belinda Granger ebenfalls nach Australien.
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