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Lisa Hütthaler unter Dopingverdacht

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Die österreichische Kurzdistanz-Spezialistin soll laut Presseinformationen positiv auf EPO getestet worden sein...

Nach Informationen der Tiroler Tageszeitung soll in einer A-Probe der österreichischen Kurzdistanz-Spezialistin das Blutdopingmittel Erythropoietin (EPO) nachgewiesen worden sein. Die Triathlon-Staatsmeisterin vom vergangenen Jahr konkurrierte mit Kate Allen um die Olympia-Qualifikation.

Aufsteigende Tendenz
Mit einem 10. Platz beim Weltcup in Ishigaki (Japan) zeigte die 24-jährige Wienerin zuletzt eine deutliche Aufwärtstendenz mit besten Chancen auf die begehrte Olympia-Teilnahme. Vergangenes Jahr war sie im Weltcup nie unter den besten 30 zu finden, bei der WM in Hamburg belegte sie Platz 55.

Keine Stellungnahme durch Verband
Österreichs Triathlon-Präsident Otto Zettinig sagte gegenüber der Tiroler Tageszeitung: „Ich weiß vom laufenden Verfahren“, wollte sich aber nicht konkret äußern. Zudem stünde die B-Probe noch aus. Wie auf der News-Website des ORF zu lesen ist, wollte Verbands-Generalsekretär Gerald Grabner die positive Dopingprobe der österreichischen Nachrichtenagentur APA weder bestätigen noch dementieren: „Zu derartigen Vorfällen gibt es seitens des Verbandes keine Stellungnahme“

Hütthaler selbst war für die Tiroler Tageszeitung nicht zu erreichen. Auf ihrer Homepage schreibt sie von einer längerfristigen Wettkampfpause und dem Aus für die Olympia-Qualifikation wegen einer wiedergekehrten Knöchelverletzung: „Und das heißt leider nur moderates Training, wenig Intensität, viel Ruhe, keine Wettkämpfe. Damit ist die Olympiaquali für mich abzuschreiben. Gesundheit ist aber das Wichtigste!“

Olympiasiegerin Allen: Ich will sie nie wieder sehen
Eine Untersuchung über Hütthalers Schuld am Horrorsturz von Kate Allen beim Weltcup in New Plymouth (Neuseeland) endete kürzlich ohne Schuldspruch. Allen, die aufgrund der Verletzungen nur noch eine geringe Chance auf Teilnahme und Titelverteidigung in Peking hat, sagte daraufhin zur österreichischen Zeitschrift „Sportwoche“: „Ich erhebe keine Anschuldigungen gegen sie. Aber ich weiß, was bei dem Rennen passiert ist. Am Ende dieser Abfahrt, wo ich zu Sturz kam, und auch davor. Es war reines Glück, dass ich mir nicht das Genick brach oder jetzt im Rollstuhl sitze. Ich will Lisa nie wieder sehen.“ Allen beruft sich auf Zeugenaussagen der Amerikanerin Ellis und der Irin Davis, die ihre Sichtweise über die Schuld Hütthalers „hundertprozentig“ bestätigen würden.

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