Andreas Böcherer: Ich versuche weiter Frankfurt zu gewinnen

Michael Rauschendorfer & Harald Eggebrecht für tri2b.com | 05.07.2018 um 20:06
Andreas Böcherer stand in den vergangenen drei Jahren auf dem Podium des Ironman Frankfurt, nur der Sieg fehlt dem Freiburger noch. Während Jan Frodeno und Patrick Lange spürbar den meisten Medienrummel abbekommen, kann der 35-Jährige hier fast schon relaxt an die Sache heran gehen. Für den Raceday erwartet Böcherer Verbündete, die auf dem Rad ebenfalls die Flucht suchen wollen.

tri2b.com: Andi, wie fühlt man sich neben zweier Ironman-Hawaii-Sieger auf der Pressekonferenz des Ironman Frankfurt?
Andreas Böcherer (A.B.): Ich fühle mich gut. Es ist natürlich schön,  sich mit zwei Hawaii-Siegern vergleichen zu können, Frankfurt ist aber ein ganz anderes Rennen als Hawaii. Ich glaube, ich habe hier die schnellste Zeit stehen von uns dreien. Ich weiß nicht, inwieweit mir das am Sonntag helfen wird aber ich fühle mich gut und konzentriere mich auf mein Rennen und letztendlich wird man dann sehen, ob jemandem die Auszeichnung Hawaii-Sieger im Rennen hilft oder nicht. 

tri2b.com: Wie lief die letzte Trainingsvorbereitung nach der Challenge Heilbronn?
A.B.: Es ging eigentlich ganz gut, ich musste nach Heilbronn bisschen herausnehmen, weil ich jetzt schon einige Rennen gemacht habe. Ich konnte dann aber wieder gut Fahrt aufnehmen und habe noch einen guten Block am letzten Wochenende machen können.

tri2b.com: Du warst in den letzten Jahren hier einmal Dritter und zweimal Zweiter, was fehlt noch für einen Sieg?
A.B.: Ja, wenn ich das wüsste, dann würde die Frage anders lauten. Auf englisch sagt man "you have to be in the race, to win the race". Ich versuche es einfach weiter. Was genau fehlt, das versuche ich auch noch herauszufinden.

tri2b.com:  Du bist bekannt für eine offensive Renngestaltung auf dem Rad und kommentierst dann schon auch mal ganz offen "das in der Gruppe sitzen mancher Athleten". Wie ist der Matchplan für Sonntag?
A.B.: Ja, ich bin ganz froh, dass es einige Athleten gibt, die auch alleine fahren wollen. Es ist jetzt ein ganz anderes Rennen als die letzten zwei Jahre mit Sebi. Ich bin generell jemand, der gerne vorne fährt und werde da wahrscheinlich auch nichts daran ändern.

tri2b.com:  Im Gegensatz zu den beiden Vorjahren ist dein Trainer Lubos Bilek komplett für dich da und muss nicht auch Sebastian Kienle betreuen, ist das ein Vorteil?
A.B.: Also bei Lubos ist ganz spannend, dass er echt komplett für einen da ist, und man gar nicht merkt dass er noch jemand anderen betreut. So war es 2016 und 2017. Deswegen bin ich auch gespannt, aber eigentlich bin ich zu 100% sicher, dass ich keinen Unterschied merken werde.